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Er folgte der Sternschnuppe.

Von thstschaefer


Gestern war Weihnachten. Herr Eckelmann hätte lieber diesen Tag mit seiner Familie verbracht, stattdessen saß er hier im Heim. Die kahlen Räume und Gänge ließen dieses Gebäude noch kälter erscheinen, als er bereits war. Und obwohl der Wind den Schnee von den Ästen gestäubt hatte und die Sonne schon am Horizont stand und ihre Strahlen sendete, spürte Herr Eckelmann in seinen Knochen die Spuren des Winters, die durch das verschlossene Fenster hineindrang.
Herr Eckelmann stand von der Couch, auf der er sich im Aufenthaltsraum befand, zog sein graues Jackett über das gestreifte Hemd und ging mit seinem eleganten Gang und seiner mittlere Statur den Flur entlang zum Essraum. Dort warteten bereits einige Patienten vor dem Küchenfenster, wo Schwester Daniela hantierte. Der Saal bestand aus Bänken und Hockern, die in zwei Reihen hintereinander aufgestellt waren, während in der Mitte des Raumes ein Kruzifix hing.
Als Schwester Daniela das Essen zu verteilen begann, eilten hinter Herrn Eckelmann die ersten Gruppen von Insassen herbei. Schwester Daniela hatte den Höhepunkt erreicht und kam trotz ihrer Schnelligkeit nicht nach, deswegen bildete sich nach und nach eine längere Schlange. Jeder bekam eine Tomatensuppe und ein Brötchen. Die Schlange war wie eine Schleppe. Und obwohl sie alle hungrig waren, wagte keiner, sich vorzudrängen, denn Doktor Leb stand an der Tür und beobachtete das Geschehen.
Herr Eckelmann nahm sein Tablett und setzte sich an den Tisch. Seine Knie zitterten heute, vielleicht lag es an den starken Medikamenten die er gestern eingenommen hatte.
Er seufzte. Seit sechs Tagen befand er sich hier, denn in Doktor Lebs Akte stand er, als schizophren. Denn er hatte behauptet, den Weihnachtsmann gesehen zu haben, obwohl jeder Erwachsene wusste, dass er nicht existierte.
Mit seiner rechten Hand hob er den Blechlöffel und aß gierig seine Suppe auf. Der Essraum war voll, die letzte Suppe war ausgeteilt und außer dem Klappern von Tellerrand war nichts zu hören. Als noch ein letzter Löffel von der Suppe übrig war, brach er das Brötchen in drei Stücken und tunkte es hinein. Dann ließ er die Beruhigungstablette, die auf seinem Tablett stand, in die Hosentasche verschwinden.
"Er nimmt seine Tablette nicht!" sagte ein kleiner Dicker, der neben ihm saß.
"Seine Tablette nimmt er nicht?", wiederholten sie reihum, und darauf brachen alle in Schreien aus.
Doktor Leb, der Schreien und Unruhe missbilligte, kam mit militärischen Schritt auf Herr Eckelmann zu.
"Pst!", sagte einer, "Der Doktor kommt!"
Alle verstummten sofort.
"Nehmen Sie Ihre Tablette!", befahl der Doktor, der das Geschehen von weitem beobachtet hatte.
"Nein! Meine Knie zittern, mein Kopf explodiert...ich habe genug von Tabletten."
"Geben Sie sie mir!"
Herr Eckelmann holte sie aus seiner Tasche und reichte sie ihm.
"Wächter, der Patient wiedersetzt sich! Bringen Sie ihn in die Einzelzelle, ich werde nachkommen."
"Nein...lassen Sie mich. Nein...nicht schon wieder."
Der Wächter packte John Eckelmann am Arm und nahm ihn mit.
Im Essraum sagte einer: "Du dicke Petze!", dann standen die ersten auf, und nach und nach ging einer nach dem anderen hinaus.
Der Wächter öffnete den Raum, wo nur ein Stuhl stand und sonst nichts und sagte: "Setzen sie sich!"
Herr Eckelmann sank in den Stuhl, während der Uniformierte sich hinter ihm platzierte, als plötzlich Doktor Leb den Raum betrat.
"Ich bin mit Ihnen nicht zufrieden, Ihre ständige Sturheit, das bringt uns kein Stück weiter. Meinen Sie, ich würde Ihnen eine Tablette einfach so geben? Nein, Sie brauchen es, denn Sie unterscheiden sich kein bisschen von den anderen, die sich in dieser Anstalt befinden. Und Sie denken immer noch, dass Sie normal sind?"
"Ich will nur nach Hause"
"Dann akzeptieren Sie die Tatsachen und ich werde sehen, was ich für Sie tun kann", er grinste hämisch. "Ein normaler Mensch rennt nicht eine Hauptstraße hinunter, nachdem er ein Feuerwerk angezündet hat und behauptet, er habe denn Weihnachtsmann gesehen. Nicht wahr?"
"Ich will nach Hause."
Herr Eckelmann ließ den Kopf nach vorne sinken, auf seinem Haupt sah man eine kleine Glatze, die er mit einigen Haaren noch verdecken konnte. Egal wie viel er sich bemühte, ausgeglichen zu wirken, innerlich wusste er, dass er immer mehr denn Boden unter den Füßen verlor. Er ließ seinen linken Arm, der taub war, runterhängen, während sein rechter Arm auf seinem Oberschenkel ruhte, und schloss die Augen.
"Und jetzt werden Sie brav die Tablette nehmen, damit Sie ruhig bleiben. Machen sie den verdammten Mund auf!"
Er schluckte.
In seiner rechten Hand hielt Doktor Leb die Akte. Plötzlich ließ er sie auf den Boden fallen, hockte sich vor ihm, blickte ihn in die Augen und sagte: "Ich habe es satt, dass Sie sich mir ständig wiedersetzen. Das nächste Mal lasse ich Sie bluten ist das klar! Bring ihn weg!"
Als Herr Eckelmann wieder auf seinem Bett erwachte, waren drei Stunden vergangen. Er schaute durch den Schlafraum, der leer war, er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, weil sein Verstand immer mehr unter den Einfluss von Medikamenten litt, und als er sich sicher war, von seiner Familie geträumt zu haben, lächelte er. Ein Bild von seiner Frau und seinem Töchterchen tauchte in ihm auf, aber sein Lächeln verschwand wieder, als ihm bewusst wurde, wo er sich befand.
Er stand aus dem Bett auf, fuhr sich mit der linken Hand durch die Haare, die etwas zerzaust waren und ging hinunter zum Aufenthaltsraum. Dieser war voll, denn die meisten verbrachten hier zusammen den Tag. Er ging um die Tische herum, wo einigen malten, schaute auf die Gruppe, die Karten spielten, beobachtete die einzelnen Personen, die an der Wand standen und zur Decke schauten, und setzte sich auf die Couch vor den Fernseher.
Der kleine Dicke, der eben noch gemalt hatte, stand von seinem Stuhl auf und setzte sich neben ihm: "Es tut mir leid, ich wollte nicht petzen", sagte er und schaute, wie ein Kind das wusste, dass es etwas Schlimmes angerichtet hatte.
"Es ist nicht deine Schuld."
Er lächelte zufrieden, dann fragte er: "Du hast den Weihnachtsmann gesehen?"
"Ja. Deswegen sitze ich hier, weil Doktor Leb nicht an ihn glaubt, wie einige Erwachsene."
"Ich schon! Erzähl mal wie war's denn so?"
Ein anderer, der das Gespräch belauscht hatte, sagte: "Hierher, Herr Eckelmann erzählt uns seine Geschichte."
Und alle eilten zu ihm, ließen alles liegen und setzten sich wie in eine gemütliche Runde auf den Boden hin.
Herr Eckelmann glaubte eine Schar von Kindern vor sich zu haben, die neugierig und gespannt darauf warteten was er zu erzählen hatte.
Und so begann er: Wie ihr wisst bin ich seit sechs Tagen hier. In dieser Nacht saß ich zu Hause mit meiner kleinen Tochter Sady, sie ist sehr klug müsst ihr wissen.
"Sady ist sehr klug", wiederholte jemand.
"Halt doch die Klappe! Erzähl mal weiter", raunzte ein anderer.
Nun, meine Frau war unterwegs und ich kochte Spaghetti in der Küche.
Sady schaute eine ganze Weile aus dem Fenster. Auf einmal schrie sie: "Papa, schau eine Sternschnuppe."
Ich eilte zu ihr und sah sie tatsächlich, es war eine schöne wolkenlose Nacht, der Himmel leuchtete mit voller Pracht und ich sah diese Sternschnuppe: "Schnell, lass uns was wünschen", sagte Sady. "Wünschen vermischen sich mit den Sternen."
Aber plötzlich würde mir bewusst, dass Sternschnuppen schnell erlöschen, diese aber leuchtete und leuchtete und ich glaubte zu sehen, dass sie sich auf uns zu bewegte. Ich rannte in die Küche schaltete alles aus, zog meine Schuhe an, nahm Sady auf den Arm ging die Treppe herunter zu Veranda, und verließ den Hof.
Sady hielt die ganze Zeit den Zeigefinger auf sie gerichtet und wir folgten der Sternschnuppe.Wir liefen durch Nebenstraße entlang an der Peterskirche vorbei, die zu läuten begann, entlang zur Hauptstraße, dort blieb ich stehen, ich rang nach Luft, und setzte Sady ab.
"Papa, da oben ...", schrie sie.
Über unsern Köpfen leuchtete immer noch dieser Stern. Es war grandios, ich hatte das Gefühl, ich konnte ihn mit der Hand berühren, und als ich meine Hand zur Faust formte, verschwand er.
Ein "Oh", ging durch den Aufenhaltsraum.
Ich suchte nach ihm und plötzlich landete einige Meter von mir entfernt ein Schlitten, der mit einer Leuchtkette beschmückt war. Ein weißer Mann stieg aus, er hatte einen langen Bart und funkelnde Augen. Er schaute mich an, fixierte meine Augen, und plötzlich fingen meine Füße sich zu bewegen, sie tanzten, einfach so. Und ohne, dass ich es wollte, ging ich zu ihm, als hätte er einen magischen Zauber auf mich geworfen die ich nicht entrinnen konnte.
Sady war schon bei ihm und reichte ihm die Hand.
Und ich ging und ging, rieb mir während dessen die Augen, denn ich konnte es immer noch nicht glauben, den Weihnachtsmann vor mir zu haben. Und ich ging und ging, bis ich vor ihm stand.
Er blinzelte mir zu und sagte: "Frohe Weihnachten!"
Ich blieb stumm, unfähig zu sprechen, zu denken.
Etwas in seinen Augen brachte mein Herz zum pochen, und Wärme pulsierte durch meinen Körper.
Dann sprang er auf seinen Schlitten, schaltete ihn ein, und plötzlich spuckte aus seinem Auspuff ein gigantisches Feuerwerk heraus.
Ich sprang sofort zu Seite.
"Danke für den Brief, Sady", schrie er hinterher und flog davon.
In den Moment krachten zwei Autos und ich sagte: "Ich habe den Weihnachtsmann gesehen."
Nun irrte ich durch die Hauptstraße, während einige Passanten mich beschimpften und behaupteten, ich sei verrückt. Na, ja so nahm mich die Polizei mit, den Rest kennt ihr.
"Sady ist ein kluges Kind", wiederholte jemand.
"Und was wurde aus Sady?" fragte ein anderer.
"Die Polizei nahm sie erst auch mit, dann führten sie Sady nach Hause. Mich brachten Sie hierher.
"Die Welt ist schon komisch", sagte ein anderer.
"Warum dürfen Erwachsene nicht an den Weihnachtsmann glauben, was ist daran verkehrt? Die Kinder tun es auch und werden nicht eingesperrt. Und wenn die Erwachsenen nicht an ihn glauben können, warum erzählen sie dann denn Kindern, dass es ihn gibt? Ich verstehe das nicht!" sagte ein anderer.
Schwester Daniela eilte in den Raum, mit klatschenden Händen sagte sie: "Nun, aber los, ab ins Bett, allerseits."
Herr Eckelmann stand auf, schaute auf seine Armbanduhr und sagte: "Schon Elf?"
Nach ihm löste sich die Gruppe auf.
Der kleine Dicke folgte ihm und flüsterte ihm ins Ohr: "Du! Ich muss dir was sagen", aber bevor er weiter sprechen konnte ging Schwester Daniela dazwischen. "Geht es Ihnen besser, Herr Eckelmann?"
"Ja, ja antwortete er flüchtig und schenkte ihren Worten keine Bedeutung.
Er ging durch den langen Flur, die Treppe hinauf.
Schwester Daniela erreichte als erste den Schlafraum, sie ging ans Fenster, schaute wie Herr Eckelmann an ihr vorbei ging, beobachtete wie er unter seine Decke schlüpfte und sich zur rechten Seite hin wälzte.
Nach einer Weile, als alle sich im Bett befanden, schaltete Schwester Daniela das Licht aus und ging hinaus.
"Ei! Pst!", rief Herr Eckelmann seinem Bettnachbar zu.
"Ruhe da vorne!", raunzte jemand.
"Was ist?", antwortete der Dicke.
"Du wolltest mir vorhin noch was sagen."
"Nicht jetzt!"
Aber Herr Eckelmann ließ sich von ihm nicht abschütteln, stand auf und rüttelte ihn am Arm.
Der Dicke setzte sich aufrecht und sagte: "Schon gut. Ich kenne einen geheimen Weg, der nach draußen führt", flüsterte er.
"Ist das wahr?"
"Ja. Mein Bruder hat das damals entdeckt, vor zehn Jahren, er hatte mir davon erzählt. Glaub mir! Nicht mal Doktor Leb kennt das."
"Ja, worauf warten wir noch?"
Herr Eckelmann kleidete sich an, während der Dicke seinen Bademantel überzog. Gemeinsam verließen sie den Schlafraum.
Leise gingen sie die Treppe hinunter und schlichen durch den Flur, dann gingen sie rechts durch den dunklen Essraum, in die Kapelle hinein. Links hinter den Altar befand sich eine schwere Holztür.
"Dieses Gebäude ist sehr alt, und nur wenige kennen die Schleichwege", sagte der Dicke. "Dort ist die Tür, die nach draußen führt." Er deutete auf die Holztür hin.
"Und was ist mit dir, willst du nicht?..."
"Nein, ich will nicht mitkommen. Hier ist mein zu Hause, hier fühle ich mich wohl. Die Menschen da draußen sind komisch und ich würde mit ihnen nicht klar kommen. Grüß Sady von mir."
"Ja, das werde ich tun. Danke, mein Freund. Was meinst du, wann wird Doktor Leb merken, dass ich nicht mehr da bin?"
"Wenn wir uns alle ruhig verhalten. In ein paar Wochen, vielleicht. Er hat ab morgen Urlaub, und seine Vertretung kennt nicht alle Namen. Ich könnte deine Akte verschwinden lassen, dann wäre es so, als wärst du nie hier drin gewesen."
"Nicht schlecht. Alles Gute", winkte Herr Eckelmann und verschwand hinter, der knarrende Holztür.
Vor ihn begann eine spiralförmige Treppe, die tief nach unten führte. Er entfernte einige Spinnenweben und eilte hinunter. Die stampfenden Schritte hallten durch den Turm und je mehr er nach unten ging, um so dunkler wurde es, sodass er seine ausgestreckte Hand nicht mehr sehen konnte, deshalb tastete er sich an die Wand entlang, denn seinen Augen konnte er nicht trauen.
Als plötzlich die Treppe endete, glaubte er durch einen langen Flur zu laufen, und je weiter er ging desto heller wurde es. Er schaute hinauf und über ihn leuchtete der Mond. Rechts an der Wand waren Stangen befestigt, die er als Treppe benutzte, und schon befand er sich mitten in einer Turbine, die nach draußen führte.
Mit eins stand er auf die Wiese. Und da begriff er, dass er frei war. Schon bald würde er seine Frau und seine Tochter in den Armen halten, er würde diesen Alptraum hinter sich lassen, er würde nach Hause gehen.
"Schau Mal Onkel Leb, das hat mir den Weihnachtsmann gebracht!"
"Oh! Dann warst du besonders brav."
"Komm rein, mein Bruder! Trisha freut sich schon den ganzen Tag auf dich. Wie lange hast du den Urlaub?"
"Drei Wochen."
"Sag Mal, was ist aus diesem Mann geworden, von dem du letztes Mal erzählt hast?" fragte die Schwester.
"Ach der? Er ist noch davon überzeugt, den Weihnachtsmann gesehen zu haben."
"Warum Onkel Leb? Du hast auch gesagt, es gibt den Weihnachtsmann, bist du auch verrückt?"
"Nein, nein, ich nicht, bei mir ist es anders. Ich habe noch nie behauptet, mit einem gesprochen zu haben und schon gar nicht ihn gesehen zu haben."
"Aber..., es gibt den Weihnachtsmann, oder?" Trisha begann zu weinen.
"Na, komm doch her! Herr Leb nahm Trisha auf den Schoss. "Natürlich gibt es den Weihnachtsmann, genau so wie Liebe, Poesie, Glaube und all die schönen Dingen. Nur, all das können wir nicht sehen, nicht anfassen und wer etwas anderes sagt, der ist verrückt. Zu behaupten es zu sehen, wäre eine Lüge verstehst du? Das heißt nicht, dass wir nicht daran glauben sollen."
"Aber du sagst immer, du glaubst nur an das, was du siehst. Dann glaubst du nicht an den Weihnachtsmann", pochte Trisha nach.
"Natürlich, glaub ich an den Weihnachtsmann mein Schatz! Was meinst du, wer sonst wüsste so genau über die Wahl deiner Geschenke Bescheid? Er weiß genau, ob du brav warst oder nicht."
Er ertappte sich, wie Trisha ihn dazu gebracht hatte zu sagen, dass er an den Weihnachtsmann glaubte, obwohl er das nicht tat.
Hatte er einen Fehler gemacht, diesen Mann in der Anstalt zu behalten? Er fühlte wie seinem Magen sich zusammenzog, ein schlechtes Gefühl machte sich breit. Er hatte diesen Mann bestraft, ohne Grund, denn würde er diesem Mann in die Anstalt behalten, müsste er Millionen von Erwachsenen in der Weihnachtsnacht einsperren.
Nun, es war wirklich eine kauzige Geschichte, was er von sich gab, aber erzählen wir nicht alle unseren Kindern in dieser Nacht, dass wir den Weihnachtsmann gesehen haben? War es wirklich so schlimm, dass er diese Geschichte erfunden hatte? Die meisten Menschen sind engstirnig und er gehörte bis vorhin zu diesen Menschen, gestand er sich ein.
Aber nun war alles zu spät, glaubte er, denn er konnte nicht eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben. Keiner würde ihn mehr respektieren und Respekt war ihm wichtiger, als Gerechtigkeit. Nein, er müsste sich was einfallen lassen wie er den Mann wieder frei lassen konnte ohne das jemand es merkte.
"Onkel Leb- wirst du den Mann wieder frei lassen?"
"Ja, mein Schatz. Keine Sorge."
"Ich sag es doch, mein Onkel ist der Beste."


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