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Sehnsucht nach "Weihnachtsplätzchen"

Eine Weihnachtsgeschichte von Conny Thorjussen


"Überraschung!", rief Rolf Zander seiner Frau Cathrin zu, die sichtlich erschrocken umdrehte, weil sie gar nicht gehört hatte, dass ihr Mann bereits nach Hause gekommen war.
"Was machst Du denn schon so früh hier?", fragte sie verwirrt.
"Ach störe ich etwa?", fragte Rolf und drückte Cathrin einen Kuss auf den Mund, bevor diese überhaupt etwas entgegnen konnte.
"Du sagtest gerade etwas von einer Überraschung", sagte Cathrin und blickte Rolf fragend an. Rolf lächelte zufrieden.
Er hatte plötzlich einen geheimnisvollen Gesichtsausdruck und schwieg.
"Na los! Was ist mit der Überraschung?", fragte Cathrin nun ungeduldig.
Rolf schmunzelte. "Die Überraschung wird erst verraten wenn meine anderen beiden Kinder auch da sind!", scherzte Rolf und nahm seine Cathrin zärtlich in den Arm.
Als er sie gerade küssen wollte klingelte es an der Tür. Rolf gab Cathrin noch einen flüchtigen Kuss auf den Mund und ging dann zur Tür. Vor ihm standen seine Kinder Marc und Sandra, und beide heulten wie die Schlosshunde. Auch Cathrin war nun an die Tür geeilt und zog die Kinder erst einmal in die Wohnung.
"Sandra hat mir mit der Faust auf die Nase gehauen!", schluchzte Marc und hatte eine leicht blutende Nase.
"Stimmt das, Sandra?", fragte Rolf seine fünf-jährige Tochter und sah sie dabei streng an.
Sandra schwieg und hielt den Blick ihres Vaters trotzig stand. Irgendwann blickte sie zu Marc rüber, der längst bei seiner Mutter auf dem Schoß saß und sich trösten ließ. Dann starrte sie vor sich hin. Rolf blickte hilflos zu Cathrin rüber. Doch diese zuckte nur mit den Schultern und bemühte sich, nicht zu lachen.
"Warum hast Du Deinem Bruder auf die Nase gehauen?", fragte Rolf seine Tochter nun ruhig.
"Ich bin hingefallen und habe mir das Knie aufgeschlagen. Und da hat Marc Heulsuse zu mir gesagt!", erzählte Sandra nun und blickte zornig zu ihrem Bruder rüber.
Rolf blickte auf Sandras Knie. Auf der linken Seite schimmerte es ein wenig rot durch die Jeans. Rolf krempelte ihr das Hosenbein hoch und sah die völlig blutverschmierte Wunde. Dann nahm er seine Tochter an die Hand und ging mit ihr ins Badezimmer, um die Wunde zu verarzten. Danach vergaß er sogar Sandra zu ermahnen.
Wenig später verkündete Rolf seiner Familie, dass er eine Überraschung für sie hätte. Sandras und Marcs Augen leuchteten erwartungsvoll. Cathrin war nun etwas gelassener und spielte gelangweilt mit ihren Fingern.
"Also...wir werden über Weihnachten in den Urlaub fahren!", verkündete Rolf und blickte in die Runde.
Die erwarteten Jubelschreie blieben aus.
"Kommt der Weihnachtsmann dann auch mit?", fragte Sandra vorsichtig.
"Ha ha, als ob es einen Weihnachtsmann gibt!", spottete Sandras Bruder und lachte seine Schwester aus.
"Sei still!", zischte Cathrin und hielt ihrem Sohn den Mund zu.
"Sandra ist ein Baby! Sandra ist ein Baby!", rief Marc.
Sandra blieb ruhig, doch ihre Augen wurden ein wenig feucht. Hilflos und mit geballter Faust sah sie ihren Vater an. Dieser hob Sandra hoch und spazierte mit ihr aus dem Zimmer. Sandra legte ihren Kopf auf die Schulter ihres Vaters und begann zu schluchzen.
"Jetzt weißt Du wohl, warum dieser Blödmann eine auf die Nase bekommen hat. Meinetwegen könnt ihr Marc im Urlaub lassen!", schimpfte Sandra.
Rolf drückte seine Tochter fest an sich. Es verging selten ein Tag, an dem sich Sandra und ihr fast zwei Jahre älterer Bruder Marc nicht stritten.
"Weißt du was, Sandra? Wir gehen jetzt alle vier auf den Weihnachtsmarkt und überlegen uns anschließend wohin wir in den Urlaub fahren wollen!", schlug Sandras Vater vor.
"Wir gehen zum Weihnachtsmarkt!", rief Sandra in die Küche, wo ihr Bruder noch immer auf dem Schoß seiner Mutter saß.
Marc sprang sofort von ihrem Schoß und zog sich die Schuhe an. Cathrin blickte ihren Mann fragend an. "Na los! Du auch!", forderte Rolf Cathrin auf und reichte ihr seine Hand.
"Das kommt so überraschend mit dem Urlaub!", murmelte Cathrin während sie ihre Jacke anzog.
"Aber du wolltest doch immer einmal an Weihnachten in den Süden fahren, oder?", fragte Rolf.
Cathrin nickte und dachte an die Idee, einmal dem Weihnachtsrummel zu entgehen und statt dessen irgendwo im Süden in der Sonne zu liegen. Cathrin lächelte bei diesen Gedanken, und Rolf legte sichtlich zufrieden seinen Arm um Cathrins Schulter. Die Kinder gingen friedlich nebeneinander her und alberten ein wenig herum. Auf dem Weihnachtsmarkt duftete es nach Zimt, Anis, Schokolade, Würstchen und Glühwein.
"Stille Nacht, heilige Nacht", ertönte es schrill aus einer Drehorgel. Die Kinder liefen zu einem Kettenkarussell. Cathrin dachte noch einmal daran, dass sie in wenigen Tagen schon irgendwo in einem fernen Land sein würden.
Plötzlich wurde ihr ganz komisch bei diesem Gedanken.
"Wir hätten da noch eine Reise nach Fuerte Ventura, Tunesien oder Marokko", sagte die Dame im Reisebüro.
Cathrin blickte ihren Mann an, der sich an den Kopf kratzte und überlegte.
"Wie sieht es mit Cran-Canaria aus?", fragte Rolf.
"Tut mir leid, da ist nichts zu machen. Wir haben keine Business-Class Flüge mehr. Da wäre erst nach Weihnachten wieder etwas frei!", antwortete die Dame im Reisebüro.
"Wir müssen es uns noch einmal überlegen!", sagte Cathrin und bedankte sich für die Mühe.
Rolf sah seine Frau erstaunt an, doch folgte ihr zum Ausgang.
"Ich kann zwischen Tür und Angel keine Reise buchen, Rolf!", erklärte Cathrin ihrem Mann.
"So ist es aber bei ‚Last Minute' Angeboten !", antwortete dieser.
Cathrin nickte und dachte nach. "Lass uns später buchen!", schlug sie ihrem Mann vor.
Rolf war einverstanden, denn es war ihm nicht entgangen, dass Cathrin sich überrumpelt fühlte. Sie gingen in ein Café, und Cathrin blätterte in Ruhe in den Reisekatalogen, die sich vom Reisebüro mitgenommen hatte.
"Marokko klingt eigentlich ganz gut", murmelte Cathrin vor sich hin, während sie in den Reiseprospekten blätterte.
"Das wäre aber kein typischer Strandurlaub!", entgegnete Rolf .
"Aber Casablanca liegt doch direkt am Atlantischen Ozean!", antwortete Cathrin und sah sich die weißen Hotelanlagen mit Swimmingpool genauer an.
"Es könnte in Marokko zu kühl zum Baden sein", überlegte Rolf und sah sich die Angebote genauer an.
"Na und? Es gibt bestimmt viel Interesantes zu sehen. Und wenn es zu kühl ist machen wir eben einen schönen ausgiebigen Strandspaziergang, und die Kinder können eine Sandburg bauen."
"Also soll es nach Marokko gehen?", fragte Rolf etwas verunsichert, da er sich schon in einem Liegestuhl irgendwo an einem spanischen Strand gesehen hatte.
"Ja, Marokko!", bekräftigte Cathrin ihre Überlegung.
"Wir könnten auch nach Dänemark fahren wenn dir soviel daran liegt, am Strand spazieren zu gehen", bemerkte Rolf.
"Lass uns eine Reise nach Marokko buchen, bevor es dorthin auch keine Flüge mehr gibt!", schlug Cathrin vor.
So langsam behagte ihr der Gedanke nach einem Urlaub doch sehr. Sie war sehr neugierig auf dieses fremde Land und die fremde Kultur. Als Rolf und Cathrin abermals das Reisebüro betraten, lächelte ihnen die Mitarbeiterin schon entgegen. "Haben Sie sich entschieden?", fragte sie freundlich.
Rolf sah Cathrin noch einmal fragend an. Diese lächelte und nickte. "Es soll Marokko sein. Zwei Erwachsene und zwei Kinder, so um den 15. Dezember herum!", verkündigte Rolf und blickte Cathrin dabei liebevoll an.
Der Mohammed V Airport von Casablanca war so überfüllt, dass Rolf seine beiden Kinder fest an den Händen hielt. Als sie den Flughafen verlassen hatten waren sie erleichtert. Menschen in den verschiedensten Gewändern gingen umher. Einige Menschen waren sehr europäisch gekleidet, andere trugen lange Gewänder. Bettelnde Kinder saßen in irgendwelchen Ecken oder standen direkt vor dem Ausgang des Flughafens und schienen auf die neu angekommen Touristen zu warten. Wenn die Touristen angesprochen wurden hörte es sich immer gleich an: "Un Dirham, un bonbon", ertönte es aus vielen Richtungen. Einige Touristen blieben ein wenig hilflos stehen und kramten nach kleineren Gaben. Andere schienen das Geschehen zu ignorieren und gingen achtlos weiter.
"Hier gibt es ja gar keinen Weihnachtsmarkt!", stellte Sandra fest und sah sich um. Plötzlich stand ein bärtiger Mann in einem geschlossenen Kapuzenmantel, den man in Marokko 'Djellaba' nannte, vor dem Mädchen und lächelte es an. Sandra erschrak und versteckte sich hinter ihrem Vater.
Marc grinste. "Das ist der Weihnachtsmann von Marokko!", flüsterte er seiner Schwester zu.
Sandra wurde kreidebleich und bekam große Augen.
"Taxi?", fragte der bärtige Mann.
Rolf kramte einen Zettel hervor, auf dem die Adresse von dem Hotel stand. Der Mann nahm den Zettel, schaute sich die Notiz an, nickte und forderte die Familie auf mitzukommen.
"Familie Wagner?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter Rolf.
Dieser drehte sich um. Vor ihm stand ein Mann in einem weißem Hemd und einer schwarzen Hose. Er trug ein Namensschild. "Herzlich Willkommen in Casablanca!", begrüßte der Mann die Familie in einem beinahe akzentfreiem Deutsch. Dann machte er gegenüber dem Mann im Kapuzenmantel eine Handbewegung, so dass dieser verschwand.
"Ich werde sie zu ihrem Hotel bringen!" sagte der Mann.
Rolf nickte erleichtert.
"Mama war das der Weihnachtsmann?", fragte Sandra ihre Mutter, nachdem sie ins Taxi gestiegen waren. Cathrin lächelte und antwortete nicht.
"In Marokko müssen Sie sehr achtsam sein. Die Menschen in ihren Gewändern sehen alle gleich aus. Man kann die Armen nicht von den Reichen unterscheiden, denn die Marokkaner legen sehr viel Wert auf traditionelle, gepflegte Kleidung", erzählte der Mann während er mit der Familie durch Casablanca fuhr. "Ignorieren Sie die Bettler. In der Gegend Ihres Hotels sind nicht so viele arme Menschen wie Bettler, die es auf Touristen abgesehen haben. Sind die Touristen von Anfang an spendabel, werden sie ihre 'Anhänger' oft während des gesamten Urlaubs nicht mehr los. Und lassen Sie ihre Kinder niemals aus den Augen. Man kann sich in den Straßen sehr leicht verirren."
Cathrin und Rolf blickten sich etwas verunsichert an. Die Kinder waren längst eingeschlafen. Cathrin blickte neugierig aus dem Fenster während Rolf sich mit dem Fahrer unterhielt und sich von ihm über so manche Eigenheiten des Landes aufklären ließ.
Casablanca war eine moderne Stadt mit einigen alten Bauwerken, geprägt vom französischen Kolonialismus. Typisch marokkanische Kulturelemente waren kaum zu sehen. Cathrin war neugierig auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Irgendwann fuhren sie durch Anfa, einem Villenviertel. Ungefähr zehn Minuten später kamen sie endlich am Hotel an. Das Gebäude war schneeweiß und ein gepflasterter schmaler Weg führte zum Eingang.
Das Zimmer war schlicht, doch sehr hell, freundlich und gepflegt. Während Rolf und Cathrin ein paar Sachen auspackten und sich frisch machten spielten die Kinder mit ihren mitgebrachten Legosteinen. Als die Wagners gerade beschlossen hatten, die Gegend ein wenig zu erkunden schlief Sandra ein. So entschied Cathrin sich ebenfalls ein wenig auszuruhen, so dass Rolf und Marc sich allein auf den Weg machten. Es dauerte Stunden bis sie zurückkehrten.
Rolf hatte ein paar Tüten mit Getränken, Brot und frischem Obst dabei. Marc ließ sich auf eines der Betten fallen und schlief sofort ein, während Sandra längst wieder wach war.
"Ich glaube wir werden den Abend auf dem Balkon verbringen müssen!", stellte Rolf fest.
"Mama war das da am Flughafen der Weihnachtsmann?", fragte Sandra ihre Mutter erneut.
"Nein, mein Kind. Das war nicht der Weihnachtsmann!", antwortete Cathrin ihrer Tochter.
"Haben die Leute hier denn einen eigenen Weihnachtsmann?", fragte Sandra weiter. Cathrin wusste gar nicht was sie ihrer Tochter antworten sollte und versuchte die unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten zu erklären, zumal 90% der Marokkaner Moslems waren.
Doch Sandra war so auf den Weihnachtsmann fixiert, dass sie nur bemerkte, dass sie es ungerecht fand, dass der Weihnachtsmann nicht zu den marokkanischen Kinder kam. Außerdem hatte Sandra ein wenig Angst, dass der Weihnachtsmann sie in Marokko nicht finden würde, da sie ja viel zu weit weg von ihrem Zuhause waren. Und bei diesen Gedanken kullerten auch ein paar Tränen. Rolf versuchte seine Tochter zu beruhigen und versicherte ihr, dass der Weihnachtsmann die Geschenke aber trotzdem da lassen würde. Sandra wirkte erleichtert und spielte vergnügt mit ihrer Barbie-Puppe.
"Ich habe so viele Kekse gebacken und vergessen welche mitzunehmen!", bemerkte Cathrin als sie mit Rolf am Abend bei einem Glas Wein auf dem Balkon saß.
Rolf lächelte. "Na die zehn Tage werden wir wohl ohne Kekse auskommen, oder? Nach den Weihnachtstagen sind wir doch schon wieder zurück!", antwortete Rolf. Cathrin nickte und stieß mit ihrem Mann an.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Casablanca war eine überwältigende Stadt mit den unterschiedlichsten kulturellen Einflüssen. Breite Boulevards und französisch inspirierte Stadthäuser aus den 30er und 40er Jahren, sowie Hochhäuser und orientalische Gebäude kennzeichneten Casablanca. Am Hafen gab es Einkaufzentren, Boutiken, Banken, und Restaurants in Hülle und Fülle. Auf dem Kunsthandwerksmarkt Youtiya gab unter anderem Teppiche, Schmuck und Kupferarbeiten.
Rolf wurde von vielen Marokkanern angesprochen. Die einen wollten ihm Insider-Tipps geben und andere wollten sie einfach nur über die Märkte führen. Doch Rolf schüttelte die eigentlich netten, doch oftmals aufdringlichen Marokkaner immer wieder erfolgreich ab.
Die Abende verbrachten die Wagners meistens in ihrem Hotel, da die Kinder von den stundenlangen Ausflügen meist sehr müde waren. Abend für Abend saßen Rolf und Cathrin bei einem Glas Wein oder Kaffee auf dem Balkon und ließen den Tag ausklingen. Die Kinder quengelten viel. Sie konnten sich weder mit der marokkanischen Küche, noch mit irgendwelchen Sehenswürdigkeiten anfreunden.
Zum Baden im Meer war es nicht warm genug. Also beschlossen die Wagners eines der modern eingerichteten Bäder an der Küstenstraße Corniche zu besuchen und den Abend in Corniche von Aib Diab zu verbringen, dem beliebtesten volksfestsähnlichen Ausflugsziel in Casablanca. Erst nach Mitternacht fuhren sie mit einem Taxi in ihr Hotel zurück.
Am Tag der Abreise waren alle vier ziemlich vergnügt. Nicht einmal Sandra und Marc stritten sich. Sie packten artig ihre kleinen Rucksäcke und halfen den Eltern beim Einsammeln aller Gegenstände und Kleidung, die sich im Hotelzimmer befanden.
"Ich freue mich schon auf den Weihnachtsmann!", trällerte Sandra vergnügt, so dass Marc nur die Augen verdrehte. Cathrin und Rolf sahen sich an und lachten.
Die Kinder hatten fast auf dem ganzen Rückflug geschlafen. Als die Wagners am siebenundzwanzigsten Dezember gegen 18.00 Uhr in Hannover landeten hatte es längst geschneit. Die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt, und die Luft war sehr angenehm. In den Fenstern hingen die Lichterketten. In einigen Fenstern konnte man auch die Spitzen der geschmückten Tannenbäume sehen. Als die Wagners vor ihrer Wohnungstür standen kam ihnen ein Duft von Gänsebraten entgegen. Cathrin sah ihren Mann verblüfft an. Dieser grinste nur und klingelte an der Tür. Rolfs Mutter öffnete die Tür und wurde stürmisch von den Kinder umarmt.
Die Kinder liefen ins Wohnzimmer. Am Fenster stand ein großer Tannenbaum mit blauen Weihnachtskugeln, weißen Weihnachtsengeln und einer bunten Lichterkette. Unter dem Tannenbaum lagen die Geschenke.
"Der Weihnachtsmann war da!", rief Sandra mit leuchtenden Augen.
Rolfs Vater war gerade dabei den Gänsebraten aufzuschneiden als die Kinder ihn stürmisch umarmen wollten. Cathrin stand völlig irritiert im Flur und blickte ihren Mann an. Rolf nahm Cathrin in den Arm. "Ich wusste die ganze Zeit, dass Du es vermisst hast!", flüsterte Rolf ihr ins Ohr.
Cathrin lächelte, ging ins Wohnzimmer und nahm eine Keksdose aus dem Schrank, in der sich ihre selbstgebackenen Kekse befanden, nahm ein Plätzchen heraus und stopfte es sich genüsslich in den Mund. Marokko hatte sie in diesem Augenblick weit hinter sich gelassen.


Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors.


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