Das Licht der Welt
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Am Anfang waren die von jeher vertrauten Geräusche und Bewegungen.
Es war dort warm und sicher, doch nach einiger Zeit schien der Platz nicht mehr auszureichen.
Das erste und einzige Gefühl der Geborgenheit wurde wie selbstverständlich abgelöst von dem Drang sich aus der dunklen Höhle zu befreien.
Es erforderte einen enormen Kraftaufwand, aber die bis dahin unbekannten Fähigkeiten des Körpers vereint mit dem Willen das Ziel zu erreichen brachten langsam eine Veränderung..
Was auch immer außerhalb der Höhle sein mochte, es wurde unruhig und die Bewegungen und Geräusche bekamen allmählich einen neuen Rhythmus.
Die Dunkelheit verstärkte jetzt das Streben sich zu befreien und unter all der Anstrengung und dem wachsenden Druck, den die Höhle jetzt ausstrahlte, war ganz plötzlich und vollkommen unerwartet eine spürbar andere Umgebung mit einem Strom von vielfachen Eindrücken.
Mit einem Mal war die Wärme verschwunden und die Dunkelheit verwandelte sich in einen hellen Nebel aus tanzenden Schatten.
Der Körper verspürte einen dumpfen Aufprall auf festem Untergrund und zugleich wurde er von einem weichen, nachgiebigen Stoff gestreift.
Die Lungen, die zuvor nur mit der warmen Flüssigkeit in Berührung gekommen waren, durchströmte jetzt etwas Leichtes, Kühles, das den ganzen Körper umgab und sich ohne Unterlass bewegte.
Ganz in der Nähe war noch etwas, das den Körper mit einem warmen, weichen Etwas in regelmäßigen Zügen berührte und Wärme spendete.
In diesem Moment öffnete das kleine Fohlen zum ersten Mal die großen, dunklen Augen und erblickte das Licht der Welt.