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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"

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Eine andere Welt

© Johanna Neumann


Da gibt es die Korinther, mit ihren ekelhaften Ausdruck, mit ihren roten, zerfetzen Gesicht, so unbeholfen, so scheint mir der Eindruck. So hässlich, man möge sie verachten, man möge sie beängstigen, wenn man sie säe. Aber wer kennt auch schon LAON, diese Welt.
Ich hasse mein Leben auf der Erde, weil ich so eingeschränkt meine Realität betrachte. Weil ich Angst habe, mein Wahnsinn könne meine Existenz gefährden. Die Verrücktheit, ich scheue mich vor ihr, doch sie ist da. Immer da.
Dieses Wort, wer schrie es sogleich ? Die Kaoln, Kaoln! !, dass sind die, die mich haben wollen, die versuchen mein Menschsein zu gefährden, sie lieben meine Angst. Und ihr Körper, sieh, wie hässlich. So ausdrucksvoll ihr Gesicht, sie strahlen Autorität, machtvolle Glieder umgeben ihren Körper, den stacheligen, widerlichen und wo auch sonst mein Stolz verloren geht… wenn die Luriths zu mir schreien, ich sei eine abgrundtiefe, faule Schlampe, gekürt von dem Verlust meiner Familie. Sei's die Wahrheit , die sie sprechen, ich ignoriers.
Eine verhängnisvolle Welt , die mein Leben zu schaffen macht, die Ideen unserer Theorien verändern wollen, die mich uneingeschränkt nerven, ach ihr Stimmen, ihr seid immer da. Ein Wahnsinn ? Was ist schon ein Wahnsinn ? Ein Jauchzen, ich höre ein jauchzen aus LAON, es sind die, die sich niemals sträuben, mein Handeln zu vergelten.
Sie wissen, was sie tun müssen, um meine Wunden zu küssen.
Wer weiß. sie greifen Aktiv in das Geschehen ein, wie ein normaler Terrorist, der unsere Weltanschauung zerstört- ein Krieg, ein Krieg, der niemals endet.
Ein Knistern, ein kleines Knistern, da sind auch schon die Loreaner, die uns vernichten wollen. Sie hassen Menschen, sie verachten und vergeuden ihre Zeit in LEON. Wieso auch, wieso sollten sie sinnlos Zeit verschwenden, wenn es doch ein Mittel gibt, das Freude ruft, der Mord. Hundert um hundert zerstrittene Kalonnen, sie haben gewonnen, der erste Friedenszug findet statt. "Hurra, wer hier gewonnen hat !" schrie der erste, der andre hinterher.
Ich beginne mit mir selbst, ich habe mich gesträubt, mich selbst zu charakterisieren.
Wer wird lügen ? Jeder würde. Ich bezweifle die Ehrlichkeit.
Wer sie besitzt, der sie geschützt, auf Ewigkeit. Ich rate, wage niemals dich deinem Feind zu widersetzen, er wird dich jagen, hetzten, Hah, in die Hölle.
Ein Kriegsbeil, ich sehe ein Kriegsbeil. Verlorene Schlachten. Und wie sie mich zertrümmern, seelisch, die Toten. Ich bin von vollsten Heucheln getrieben, ein gewonnenes Vermögen meiner Leichen, die ich hasste. Drum sei dir stets bewusst im Sinne, da wo Lieb aufhört, da auch Krieg beginne. Feindlich veranlagt, die Korinther, Wärme täubt, so kalt im Winter, meiner Seelenfeide sind die Hauptvertreter, die meine geschworene Last verstärken, ach, welch stolze Verräter ! Sie verführen mich. Stimmen der Angst, sie kommen wieder. Ein Keuchen der Lotzen, ein ächzen , ach schon wieder, da stehen Listen geschrieben, für ewig.
Da, wo Gottes Gnade strebt, ich verweile, sinnlos. Was sind schon Regeln ?
ach ihr Trümmer ! Ach ihr Verräter ! Ach ihr Feinde !Schon im Genuss, der erste Schuss.
Mein lieber, deine Worte sind Schicksal, dein Schicksal, sind Taten. Und wie sie grinsen, ekelhaftes Grinsen , der Korinther, mit Schwertern umarmt, mit Schildern gewarnt.
Gewiss, gewiss, sie wissen, sie ergötzen sich, sie lieben, Verzweiflung der Not.
Da, die Inhaber der Macht. Da sind Loreaner, so hässlich gemacht, lange Nägel, große Zähne, lange Flügel, Augen, wie ein Adler, hochgepriesen, mein verlorenes Glück.
Sie fliegen zurück, zum König, dem Herrscher von LAON.
Ein verseuchtes Gebiet, mit Trümmern geschmückt, man möge es lieben. wer von Krieg entzückt, dort so lebt. Jubeln ! ein Jubeln ! Die Spiele sind zu Ende, das machen die so, die Leis, die mit ihren langen Geweihen gegeneinander Kämpfen. Pferdeähnlich gebaut, lange Haare am Gesäß. Große, blutige Augen, sind vom Spiel, man rate. Sie tragen unveränderliche Zeichen. Sie führen dich. Ach ein Gefühl, ein etwas mehr Gefühl von Geborgenheit.
Wer die jubelnden Großführer verachtet, die kleinen hässlichen Biester, so 5 cm groß, doch giftig, niemals zum Tode verurteilt, der weiß, dass der Schein trügt, auch noch so klein, sie haben gesiegt. Gierfreudig, genau wie die Korinther, sie mögen sich nicht, doch kämpfen niemals. sie trennen sich vom Wege. Ein kleines Geflüster, ein hinterhältiges Quicken.
Ein Schild, es soll schützen. Ein Schatten, hinter dem Schrank, ein Schatten. Wahnsinn, oh Wahnsinn, sei dir Dank, dass ich Dinge sehe, unerklärliche Dinge. So unscheinbar, meine Herzogtümer, oh rettet mich ! Sie sehen mich, sie sehen dich, sie fraßen die letzten Gedärme, der Rolizen, die ausgestorben, die längst im Himmel, irgendwo. Raue Stimme, leise Schritte, ich höre, ich weiß, da ist noch etwas. Sind es die Loreander, die nach Ruhe sehnen ?
Wer weiß. Ein Etwas, was so im Wandel den falschen Feind vergeudet, das liebt den Hass.
Etwas küsst meine Haut, ein Rausch voller Grausamkeit bricht über mir zusammen. Es waren nicht die Traurigkeiten der Lotzen, sondern die Gülle meiner Furcht.....



Eingereicht am 26. Februar 2005.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.



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