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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"

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Post Skriptum

© Gordana Matusan


Der letzte Brief, den ich von ihm aus seiner Heimat bekam, war mit Sicherheit unter alkoholischem Einfluss geschrieben worden. Denn ich verstand nichts. Kein liebes Wort, kein ‚Ich vermisse dich' und schon gar keine Frage, wann wir uns endlich wieder sehen. Dieses Mal schrieb er beunruhigende, komische Sachen, aber mir war nicht zum Lachen zumute. Oder wie würden Sie den Satz beurteilen, der mich bis ins Mark erschütterte? "Der größte Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich, wenn sie Selbstmord begehen. Männer hinterlassen selbst dann noch eine Sauerei; Frauen legen sich in die Badewanne und schneiden sich die Pulsadern auf. Die perfekte Vorbereitung, damit das Saubermachen einfach und schnell passieren kann. Wasser ablassen, durchwischen. Fertig." Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich jemals wusste, was in seinem Kopf vorging, ich hatte aber immer den Eindruck, dass er das Leben und die Frauen liebte. Also was konnte ihn dazu bewogen haben, mir diesen Satz zu schreiben?
Wir hatten das Abkommen getroffen, nie auf die Briefe des anderen einzugehen, jeder sollte erzählen, was er tat, was ihm durch den Kopf ging, wonach er sich sehnte - ohne Verpflichtung auf das Vorangehende zu antworten. Wir wollten die Freiheit, uns ohne Zwang kennen zu lernen. Ein schriftlich getroffenes Abkommen, ein Geheimnis, das sich von Brief zu Brief weiter verdichtete. Fixierte Fragmente einer Persönlichkeit, die unabhängig davon existierte, ob es regnete oder nicht und ob es dem anderen gut ging oder nicht. Wir schrieben noch nicht einmal ein Datum auf das Papier, denn auch das zählte nicht. Einzig und allein unsere geistige Beziehung war für uns beide von Wert. Und die war gekennzeichnet durch eine durchaus hedonistische Lebenssicht: Lebe so lange du kannst und nehme alles mit, was sich dir bietet. Trinke, lache, esse, rede, habe Spaß, geh tanzen, genieße deine Körperlichkeit. Denn wenn du tot bist, ist es zu spät.
Jeder unserer Sätze brachte dies zum Ausdruck, wobei ich, wenn ich ehrlich bin, viel von ihm gelernt habe. Ein Mann vom Meer, mit einer weitaus intuitiveren, instinktiveren Art zu leben, kaum kontrolliert von den Erwartungen der Zivilisation, der häufig nur tat, worauf er Lust hatte und wozu ihn sein Lebenstrieb anstachelte. Ich war diejenige, die sich komplett dem Job ergab, die kaum Zeit für sich hatte, die sich ständig über die falschen Dinge Gedanken machte und nur zu sich fand, indem sie ihm diese Briefe schrieb.
Wozu raten Sie mir? Was hätte ich tun sollen, als ich die verzweifelte Ankündigung seines Todes las?
War es der Konflikt, der seit drei Jahren in seinem Land tobte, der ihn zermürbte? War es, dass wir uns seit seinem Ausbruch nicht mehr gesehen und gespürt hatten? Sah er sein Land sterben und starb gleichsam mit ihm? Ich wusste es nicht, denn darüber redeten wir nicht. Jetzt erscheint mir die vollkommene Auslöschung der Realität aus unseren Wortwechseln wie eine zwanghafte Ignoranz der reellen Tatsachen, die uns dennoch prägte. Ein Nichtdarüberschreiben bedeutet eben nicht, dass es nicht passiert. Ein Streben nach Glück, das sich nicht mehr umsetzen lässt, führt dazu, dass es sich nach innen verkehrt und sich seine Existenz im Geiste aufbaut. Hatte ich Kontakt zu einem geistig Verwirrten, einem, der von den innerpolitischen Problemen in die Fantasie floh? Existierte dieser Mann, in der Art, in der er schrieb? Oder war auch er, genau wie sein Leben, nur Einbildung? Wer kann mir die Antwort darauf geben?
Der vorletzte Brief von ihm, der mich von einer Insel erreichte - laut Postempel müsste er um den 13. Juli 1993 dort gewesen sein - zeugte von einer Freude, wie man sie nur empfinden konnte, wenn man mit sich im Reinen war. Er redete mehrere Seiten lang vom warmen, tröstenden südländischem Sommer, der Menschen, Städte und Straßen aufweichte, ihre scharfen Konturen schluckte und alles in ein gelbliches Licht tauchte, das bis in tiefste Schwarz abstrahlte. Er sagte, er sei sicher, dass die Strahlen der dortigen Sonne auch andere Sterne im Weltall erreichten und dort etwas von ihrem Zauber abgaben.
"Der Zauber beginnt zwischen fünf und sechs Uhr nachmittags gepaart mit einer Stille, die fast schon etwas Gläubiges hat. Mein Land besitzt die erhabene Ausstrahlung einer Kathedrale. Du betrittst es und verharrst in tiefem Staunen, von einer Glückseligkeit erfüllt, die man sonst nur empfindet, wenn ein Kind geboren wird. Ich möchte dieses Land und seine ehrfürchtige Stille niemals verlassen. Und ich möchte hier mit dir leben." Ich liebte ihn nach diesem Brief so sehr, dass der Schmerz darüber, ihn nicht bei mir zu haben, fast körperlich wurde und tröstete mich damit, bald zu ihm zu fahren. Vorbei das Wort 'bald' sehr von uns beiden strapaziert wurde. Bald konnte morgen oder auch in fünf Jahren bedeuten. Wer konnte das von uns schon wissen, nachdem wir nicht in messbarer Zeit miteinander lebten.
Habe ich einem Fehler gemacht, als ich ihm antwortete, er solle doch zu mir kommen, hier gäbe es noch Zukunft für uns? Möchte mich jemand als engstirnig und hartherzig bezeichnen, nur weil ich, trotz aller geistigen Freiheit, die Realität von Broterwerb und Rechnungen zahlen nicht vergessen wollte?
Ich wollte ihn nie zu jemand wie ich es bin machen. Ich liebte seine ungebändigte Natur, liebte seine Art zu denken. Und dennoch konnte ich sie nicht mit meiner vereinbaren.
Freiheit zu welchem Preis? Für mich war noch nie etwas umsonst gewesen, also warum sollte es die Freiheit sein? Zwingt mich und vielleicht glaube ich es?
Als ich die Zeit dazu noch hatte, schaffte ich es nicht.
Ich hatte ihn nicht gezwungen, nicht auf ihn eingeredet, denn solcher Art war unsere Liebe nicht. Ich hatte in jenem Brief meinen Gefühlen spontan nachgegeben, die fiktionale Ebene verlassen und ihm konkrete Vorschläge unterbreitet. Damit begab ich mich auf das schriftliche Niveau des 'Wie geht es dir? Mir geht es gut. Nur das Wetter spielt hier des Öfteren verrückt'.
Obwohl ich nie den Wunsch hatte, dorthin zu gelangen, ist es mir dennoch passiert. Ich glaube heute sogar, dass mein belangloses Gerede über eine Zukunft hier bei mir ihn in der Entwicklung seiner Liebe hemmte, denn es bedeutete, sich den Fakten zu stellen und einen Weg nach draußen zu suchen.
Natürlich wollte ich ihm das Elend seines Landes nicht vor Augen halten, aber ich hatte Angst. Angst um ihn. Hätten Sie an meiner Stelle anders reagiert, wenn Sie von Bekannten über den Tod seiner Eltern unterrichtet worden wären? Überlegen Sie mal, wie mir zumute gewesen ist. Etwas Schreckliches passiert und er redet über die erhabene Schönheit seines Landes, über gelbes, tröstendes Licht, nachdem alles bereits blutgetränkt und leblos vor ihm liegen musste. Hätten Sie da nicht auch den Kodex gebrochen? Ich tat eben, was ich tat. Ich hielt ihm den Spiegel der Realität vor Augen und entriss ihm damit seine Lebensgrundlage. Damit tötete ich mich selbst in ihm. Dabei wollte ich doch nur an ein gemeinsames Glück glauben, unabhängig von Ort und Zeit, ein Glück, das über den Dingen steht und überall zu Hause ist. Aber ich habe ihn wohl nicht gut genug gekannt.
Auf den letzten Brief von mir folgte monatelanges Schweigen. Eine Geräuschlosigkeit, die sich langsam in allen Winkeln meiner Wohnung ausbreitete bis sie sogar von seinen Briefen Besitz ergriff. Sie konnten nicht mehr mit mir reden, sie schwiegen mich an und straften mich mit ihrer Sprachlosigkeit. Jeden Tag nahm ich seine Worte zur Hand, jeden Tag versuchte ich meinen Kontakt zu ihnen zu halten und jeden Tag wurde ich aufs Neue enttäuscht. Unsere Welt verharrte in Stummheit. Aber sie drehte sich weiter. Oder hätten Sie nicht mehr an ihn geschrieben? Ich tat es, jeden Tag. Ich erzählte von mir, meine Träumen, meinem Leben, und ich fragte jedes Mal nach ihm und ob es ihm gut ginge. Zu meinem Glück ließ ich das Wetter aus, das hätte er mir nie verziehen. Ich hätte es auch nie geschrieben, denn noch hatte ich ihm etwas zu sagen. Vielleicht war ich so weit, unserer Beziehung eine neue Dimension geben zu wollen, vielleicht wollte ich mehr als Gedanken, ich wollte ein Leben aus Fleisch und Blut und ich wollte die Entscheidung dazu herbeizwingen. Naiv und rücksichtslos, bis mit nicht einmal mehr ein Phonem des Einstigen übrig blieb. Denn er schwieg immer noch.
Eines Tages erreichte mich eine Postkarte seiner Schwester. Vor fast genau fünf Jahren hatte ich sie kurz kennen gelernt, als wir - in jenem fernen Sommer - auf dem Weg zurück zu ihm waren, begleitet von den warmen Strahlen seiner Lieblingssonne. Sie stand am Weg und wartete auf ihn, um ihm frisches Brot und frischen Käse mitzugeben. Ein hübsches Mädchen mit dem gleichen stolzen Gesicht wie er. Er stellte uns einander vor, sie nahm freundlich meine Hand und sagte mit ihren Namen. Das war mein letzter Besuch bei ihm, in seiner Heimat. Danach trennten uns unsere Leben und blieben nur durch die Erinnerung und die Briefe verbunden. Jetzt bleibt mir nicht einmal mehr das.
Das Schweigen löscht unaufhaltsam die Erinnerung aus. Über zwei Jahre kein Wort, kein Zeichen, nur der Hilferuf seiner Schwester. Die stumme Frage, warum alles so gekommen ist, warum all das Leid und die Tränen; ihr Bruder habe sich sogar geweigert, die eigenen Eltern zu beerdigen. Blind in seinem Schmerz, taub vor Enttäuschung, gelähmt von der Unfähigkeit, dem Schicksal zu begegnen. Und schlussendlich sei er verstummt. Kein Wort, keine Mimik, nur ein stures vor sich hin Starren. Der verzweifelte Blick, der die Vergangenheit sucht und nur das Heute entdeckt, das ihm aber nichts mehr zu sagen vermag. Und als logische Konsequenz, wollte er sich auch von niemandem, der im Heute lebt, etwas sagen lassen. Enttäuscht von einem Land, in dem er sein Glück und seinen Frieden sah und enttäuscht von seiner Freundin, die ihm brutal den letzten Glauben an das ruhige, gelbe Licht seiner Heimat entriss. Und soll ich Ihnen etwas sagen, ich glaube, er hatte Recht. Was bot ich ihm denn als Gegenleistung? Graue Farben eines Landes, das zum Größenteil den Charme eines Mausoleums besaß, angefüllt mit Menschen, die selten lächelten, sich selten berührten und noch seltener miteinander redeten. Aber sie alle träumten davon, einmal im Leben die friedliche Stille von sonnenverwöhnten Ländern zu genießen. Und was tat ich? Ich lockte ihn fort, versuchte ihm schmackhaft zu machen, was selbst ich nicht liebte? Sie fragen mich zu Recht, warum ich denn dann tat, was ich tat? Ich weiß es nicht, wissen Sie es? Ich schrieb ihm ein letztes Mal, erzählte ihm von der Nachricht seiner Schwester, berichtete ihm von meinen Sorgen und bat ihn wieder zu mir. Nur so lange, bis sich die Situation in seiner Heimat beruhigte. Ich wollte ihn nicht sterben sehen, sagte ich ihm, ich wollte mit ihm gemeinsam unsere Zukunft aufbauen, zuerst hier und dann dort. Wenn sich alles beruhigte und das gelbe Licht die rote Tönung allmählich verblassen ließe. Aber nicht jetzt. Ich fragte ihn, warum er sich so sehr dagegen wehrte, warum er nicht Stellung bezog, warum er schon so lange schwieg. Und indem ich dies tat, verletzte ich ihn immer mehr.
Verstehen Sie mich? Verstehen Sie, warum ich nicht lügen konnte, warum ich keine briefliche Scheinwelt errichtete? Aber genau in dieser wollte er leben. Dort gab es keinen Platz mehr für mich. Ich wurde zu einer, von denen dort draußen. Zu einer, die alles regeln musste, die ihr Leben in festen Bahnen ablaufen lässt, wenig spontan für Ideen, kontrolliert in ihrer Gefühlswelt, kontrolliert von Konventionen für das Curriculum Vitae - vom Tod bis ins Grab alles vorgeschrieben, ohne den gelblichen Weichzeichner des Südens, der Grenzen lockerte und Regeln durchlässig machte.
Denken Sie das auch? Ich bin durcheinander, denn ich habe mich nie so gesehen. Ich habe nur geliebt. Auf meine Art. Aber es gibt ja auch keine vorgeschriebene Art. Weder hier bei uns, noch dort bei ihm. Man liebt wie man liebt. Und erst am Ende, wenn alles vorbei ist, weiß man vielleicht, ob diese Liebe richtig war. Meine scheint es nicht gewesen zu sein. Denn auch auf meinen letzten Brief folgte nur - Sie können es sich sicher bereits denken - nur Schweigen. Nach drei unendlichen Jahren erreichte mich dann dieser Abschiedbrief. Ich wohnte schon lange nicht mehr in meiner alten Stadt. Der Brief hatte eine Odyssee von zwei Monaten durch vier Länder hinter sich bis er mich schließlich in meinem neuen Zuhause erreichte. Es war bereits zu spät. Sein Hilferuf verpasste mich um ein paar Tage. Und so sah ich ihn endlich und zum letzten Mal aufgebahrt im Wohnzimmer seiner Schwester. Dass er lächelte, haben Sie sicherlich schon erraten, oder?
Natürlich, denn er war endlich dort, wo er glücklich war, in der ab heute immer währenden Vergangenheit. Umarmt vom warmen heimatlichen Boden, bei seiner Familie, untrennbar mit seinen Wurzeln verbunden. Jetzt und für alle Zeit.
"Der größte Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich, wenn sie Selbstmord begehen. Männer hinterlassen selbst dann noch eine Sauerei; Frauen legen sich in die Badewanne und schneiden sich die Pulsadern auf. Die perfekte Vorbereitung, damit das Saubermachen einfach und schnell passieren kann. Wasser ablassen, durchwischen. Fertig." Seine letzten Worte, nicht aus der Scheinwelt, direkt aus der Realität, in die sie auch umgesetzt wurden.
Er hatte sich selbst erschossen. Den Lauf im Mund und einmal abgezogen.
Fertig.
Um halb fünf war die Beerdigung, genau um die Zeit, wenn die Sonne langsam an Kraft verliert und dennoch zu wärmen vermag. Ihr sanftes Licht tröstete die, die stumm hinter seinem Sarg herliefen. Jeder in seinen Gedanken und in Gedanken bei ihm. Ich dachte an seine Briefe, die Person, die ich nur aus Worten kannte und die, die hier gelebt hatte. Die beiden Bilder konnte ich nicht zueinander fügen. Sagen Sie's mir, gibt es lebensbejahende Selbstmörder? Warum nicht? Im Leben ist alles möglich. Und trotzdem behielt ich immer den Mann, der aus den Briefen gesprochen hat, in Erinnerung. Was man einmal liest, bleibt in Gedanken, so sehr man auch vorgibt, die Worte nie gelesen zu haben. Letzte Worte, die so scharf ins Herz schnitten wie Papier und tiefere Wunden zurückließen, als man ihnen zugestand; kleine Schnitte, die selbst Tage danach noch unangenehm schmerzten und ein ganzes Leben lang feine Narben hinterließen.
Ich stand vor dem offnen Loch im Boden und sah ihn darin verschwinden. Seine Schwester hatte ihm all meine Briefe beigelegt. Und ich selbst gab ihm zum letzten Gruß ein Bild seiner mittlerweile 4-jährigen Tochter mit.
Unbeobachtet. Heimlich. Ja genau, Sie haben es erraten, das war der Grund warum ich ihn zu mir rief. Doch wie hätte ich ihm dies sagen können? Für einen weiteren Menschen gab es keinen Platz in seiner Welt. Es gab ihn ja noch nicht einmal für mich. War es ein Fehler? Das werde ich wohl nie erfahren. Hätten Sie dieses Geheimnis für sich behalten?
Heute stelle ich mit häufig die Frage, was Briefe mit Verrat gemein haben.
Und was hat ein Geheimnis mit Selbstmord zu tun? Gewesene Geschichte, fixiertes Leben, notierte Momente, unabänderliches Schicksal, denn alles ist Vergangenheit. Die Briefe, der Verrat und der Selbstmord. Nur mein Geheimnis gehört immer noch dem Heute an. Einem Heute, in welchem ich in seiner Heimat lebe und jeden Tag zu seinem Grab gehe. Mit meiner Tochter. Auch jetzt kniet sie neben ihrem unbekannten Vater und erzählt ihm von unserem Leben, im gelben Schein der warmen südlichen Sonne. Und erst jetzt habe ich ihn verstanden.
P.S. Leider zu spät.



Eingereicht am 20. Februar 2005.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.


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