Manchmal verstehe man die Welt nicht oder sie versteht einen nicht. Kommt ganz auf den Menschen an. Jeder ist einzigartig, wie auch Theresa. Eine freundliche, aber zurückhaltende Person. Die Mutter ziemlich das Gegenteil, immer offen und jemand, der gerne im Mittelpunkt steht. Das Kind stets vor Unheil bewahrt und nie in die Selbstständigkeit entlassen. Theresa schaffte den Absprung erst spät. Den falschen Beruf erlernt, ist die Unglücklichkeit schon vorprogrammiert. Eine zerbrochene Beziehung gab den Rest dazu, der Akt der Selbstzerstörung nahm seinen Lauf. Viele Jahre merkte niemand etwas davon oder wollte sie nicht darauf ansprechen, also blieb die Krankheit und das Selbstvertrauen verlor weiter an Boden. Niemand gab den Stein des Anstoßes, nicht einmal die Freunde. Viele hatte sie nicht, also auch niemanden mit denen man reden hatte können.

Theresa kündigte ihren Job und sah ein, dass das Leben so nicht verlaufen sollte. Ihre Krankheit war stark, aber sie wollte das ändern. Sie glaubte einen Weg gefunden zu haben, vertraute sich jemanden an und suchte einen beruflichen Neuanfang. Eine neue Liebe gab Kraft und Hoffnung auf Heilung der Seele, die geschunden nun einen Aufschwung vernahm. Mit allen Mut schaffte sie den Ausweg aus ihren eignen Teufelskreis, den sie erst selbst nicht wahrgenommen hatte, nur die Blicke der Menschen ließen zu, dass sie es merkte.