Er wusste genau, dass er sie finden musste und es ihr sagen muss. Aber wer? Er ging einen langen, weißen Flur entlang. Er stellte sich die Frage: "Wer bin ich?" Doch er konnte sich diese Frage nicht beantworten oder er wollte sich diese Frage nicht beantworten. Er wusste nur, dass er sie finden muss. Doch wer?

Er ging auf eine Tür zu und starte sie an. Wohin führt diese Tür? Er hatte so viele Fragen, doch keine Antworten.

Er schaute sich um und hielt Ausschau nach einer zweiten Tür, doch er fand keine. Schließlich starte er wieder die Tür an und fragte sich, ob er sie öffnen sollte. Er öffnete die Tür und es sah so aus als wäre er in einem Krankenzimmer in einem Krankenhaus.

Ein kleines Mädchen saß auf dem Bett und starte ihn an. Sie war nicht älter als vielleicht acht oder neun. Er ging auf sie zu.

"Wer bist du?", fragte das kleine Mädchen. "Mein Name ist Emeli und wie heißt du?"

Plötzlich blieb er stehen. "Ich weiß es nicht", antwortete er spontan.

"Aber jeder hat doch einen Namen", sagte sie gleich und schaute ihn entsetzt an.

Er ging weiter auf sie zu bis er am Rande des Bettes war. "Was macht du hier?", fragte er sie.

"Ich weiß es nicht. Ich habe Angst. Alle haben mich alleine gelassen. Keiner ist mehr da, außer dir."

Er wusste jetzt, dass er gefunden hat wonach er gesucht hatte. Plötzlich stellte er sich die Frage, wie lange er denn schon gesucht hatte. Doch es war wieder eine von vielen Fragen, die er sich nicht beantworten konnte. Plötzlich fragte er sie: "Bist du schon lange allein?"

"Nein", antwortete sie und schaute ihn an.

"Willst du mit mir gehen, dann sind wir beide nicht mehr alleine?", fragte er sie spontan. Bei dieser Frage fiel ihm ein Stein vom Herzen. Er war erleichtert.

Emeli fing an zu lächeln. Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd und sprang auch gleich aus ihrem Bett.

Sie griff nach seiner Hand. Sie drehten sich rum und gingen wieder zur Tür raus.

"Georg, sie wird sterben", schrie sie und drückte Emelis Hand ganz fest an ihr Herz.

Gerorg stand am anderen Ende des Zimmer und starrte aus dem Fenster. Er beobachtete die Straße. Er drehte sich und stellte fest, dass es so weit war. Emeli war tot. Seine Frau legte ihren Kopf auf Emeli und weinte, dabei drückte sie noch fester ihre Hand.

"War es ein Engel der sie geholt hatte?", fragte er sich. Dabei floss eine Träne seine rechte Wange hinab.