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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"

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Krawuttke erinnert sich

© Karsten Mekelburg

Mein Bär! Ein freundlicher Teddybär, mit fescher Mütze, kleinen leuchtenden Augen, vorwitzigem Näschen und hübscher Schleife. Ein kleiner Plüschbär mit großem Herz. Der Freund meiner Kindertage, der mit mir durch dick und dünn gegangen ist und mit dem ich alle kleinen und großen Jungengeheimnisse geteilt habe. Hier oben hatte er sich also versteckt. Säuberlich lagen seine Westen und sein Schal in einen kleinen Karton verpackt. Nie hätte ich ihn entdeckt, wenn ich den diesjährigen Frühjahresputz nicht auf den Speicher ausgedehnt hätte. Mein Bär! Wie viele Jahre mochten seitdem vergangen sein?
Nun gehört zu den besonderen Freuden jeder Kindheit die Ferienzeit. Meine war besonders vergnüglich, da ich sie weit entfernt von allen elterlichen Ermahnungen auf dem Hof meiner Tante verbringen durfte. Ein Pferd stand im Stall, ein wahres Prachtstück seiner Rasse. Eher zum Bewegen schwersten Ackergerätes als zum Reiten scharfer Kavallerieattacken geeignet, hatten wir sofort Freundschaft geschlossen. Konnte der junge Herr auch noch nicht reiten, so lag er doch ganze Nachmittage auf dem Rücken seines neuen Freundes und blickte träge in das Sonnenlicht. Das Pferd graste friedlich. Er war äußerst phlegmatischen Gemütes und dürfte das Federchen auf seinem Rücken kaum wahrgenommen haben. Zum Haushalt gehörten noch mehrere dicke Schweine, die mit Küchenabfällen gefüttert wurden, und vor denen ich gehörigen Respekt hatte, nachdem mich eins gebissen hatte, als ich es zu übermütig ärgerte. Eine Buchte mit Stallhasen war da schon angenehmer, da die Tierchen friedlich waren und ich ihnen in den Ferien allerlei kleine Kunststücke beibringen konnte. Struppi, der Hofhund lief an langer Kette und bewachte das Anwesen und die unglaublich große Hühnerschar.
Das Federvieh war der ganze Stolz meiner Großmutter, die ebenfalls bei meiner Tante wohnte. Nicht nur als Braten und Suppe geeignet, waren die Hühner im Eierlegen unübertroffen. Meine Aufgabe war es, das Federvieh morgens aus seinem Verschlag zu lassen. Das machte nur sehr wenig Arbeit. Die Tierchen waren schließlich alle schrecklich neugierig. Man musste nur die kleine Klappe öffnen und schon kam das erste Köpfchen zum Vorschein. "Mal sehen", wird es sich gedacht haben, "Mal sehen, wie das Wetter heute so ist?" Durch die Langsamkeit des Vorgängers erzürnt, versetzte ihr die wartenden Hühnerchen eine zwickende Aufmunterung in die Hinterbacke. Schon war das erste Huhn laut gackernd und flügelschlagend auf den Hof gesprungen. Die anderen zwängten sich durch die schmale Öffnung und purzelten über- und nebeneinander ins Freie. Ganz anders das Bild, wenn es abends darum ging, wieder in den Stall zu gelangen. Hier versuchte ein Hühnchen einen verdutzt dreinblickenden Regenwurm aus des Erdens Tiefen zu zotteln, dort ging es darum, in einem frisch gescharrten Bergwerk eine verlorene Ähre zu suchen. Meine Großmutter pflegte ihre Lieblinge erst zu rufen, um sie dann mit Körnern und allerlei Ermunterungen in den Stall zu locken. Freilich wollten die Hühnchen nie so recht. Eine hatte in den Brennnesseln einen fetten Käfer entdeckt, zwei andere hatten im Rapunzelbeet die Frischkost ihres Gefallens gefunden. Viel Liebe und Geduld war nötig, um auch die letzte Vogeldame zu überzeugen, ihr Nachtquartier aufzusuchen.
Bei mir ging es deutlich schneller. Ich holte mir den großen Hofbesen zur Verstärkung und stocherte die peinlich Überraschten aus ihren Unterständen. Pok, Pok, Pok, ein erstauntes Hühnergesicht blickte mich an und Patz! schon traf der Hofbesen die Hinterseite. Das Hühnchen kullerte bis zur Stalltür, stand auf und schüttelte sich ob dieser groben Behandlung und brachte sich dann schleunigst in Sicherheit. Struppi, der Hofhund, erwies sich in Aufspüren verbunkerter Erdhühner als sehr wertvoller Partner. Kaum hatte eins, unter Mitnahme seines Luftschutzgepäcks seinen Unterstand geräumt, fegte der Besen es schon an die Stalltür. Federchen spritzen zu allen Seiten und das gänzlich verdatterte Hühnchen flüchtete in den sicheren Stall. Protestierend gackerte der Hühnerchor seine Entrüstung in kakophonen Weisen. Solch rüpelhafte Behandlung waren die Damen nicht gewöhnt. So war ich stets in zwei Minuten mit dieser Arbeit fertig und alle Hühner auf der Stange. Meine Tante wunderte sich zwar, warum die Legeleistung ihrer Hennen in den Ferien drastisch nachließ, mich, ihren Liebling hatte sie dabei aber nie im Verdacht. Das Wetter und die Hitze mussten es wohl sein.
Der Sonnabend war ein besonders freudiger Tag. Alles hüllte sich in beste Tücher, der Sonntagsstaat musste ausgeführt werden. Die gesamte Familie schritt stolz erhobenen Hauptes der Stadt entgegen. Tante, Oma und das Prinzlein. Allzu weit sind wir allerdings nie gekommen. Nachdem die Straße überquert und bis zum Ende gelaufen war, wobei alle Bekannten freundlichst gegrüßt und lange Erläuterungen darüber gelassen wurden, dass der Neffe die ganzen Ferien zu Besuch bleiben würde, trafen wir auf den Spielwarenladen. Hier endete jeder Spaziergang abrupt. Stunden verbrachte ich mit dem Probieren von Holzschwertern, Ritterrüstungen, Bauklötzen und allerlei anderem Spielzeug, während Tante und Großmutter ihre prächtigen Formen mit Torte und Kuchen auspolsterten. Ausgegeben wurde bei diesen Einkäufen nie viel, ein paar Murmeln, ein grüner Springfrosch, alles blieb in moderaten Grenzen. Bis ich meinen Freund sah, einen Plüschbär mit Koboldaugen und fröhlichen Schnäuzchen. Murmeln und Bauklötze blieben links liegen. Nachdem ich ihn zwei Wochen lang besucht hatte, musterten Tante und Großmutter ernsten Auges ihre Börsen und verzichteten diesmal auf Kaffee und Kuchen. So kam das Bärchen zu mir. Meine Tante musste ein strenges Verbot erteilen, den Bär mit auf den Hof zu verschleppen, sonst hätte er die erste Woche wohl nicht überstanden. Dies sei ganz klar ein Hausbär, meinte die Tante, und jeglicher Betätigung im Freien gänzlich abgeneigt. Wenn ich meinen kleinen Freund nicht ärgern wollte, dürfte ich nur drinnen mit ihm spielen. Ja, die Tante kannte sich eben mit Bären aus!
Derselbe Aufzug musste am Sonntag für die Kirche herhalten. Diesmal wurden aber Haare akkurat gebürstet, Taschentücher kontrolliert, Schuhe auf Hochglanz gewienert, kurzum, alles getan, um einen höchst repräsentablen Eindruck zu machen. Man sollte ordentlich angezogen vor die Menschen treten, vor Gott aber rein, denn Gott sieht mehr als die Menschen. So die bestechende Logik meiner Großmutter, deren strenger Ansicht sich jeder zu beugen hatte.
Wir erschienen in der Kirche, lange bevor der Gottesdienst begann. Das war notwendig, denn Tante und Großmutter zogen Kittel über die Festtagskleidung und begannen den Kirchenputz. Die Bänke wurden abgewischt, der Boden gefegt, mit Scheuersand blank geschrubbt und mit Bohnerwachs gewienert, neue Kerzen aufgestellt, Blumengebinde verteilt, kurzum, die ganze Kirche auf Hochglanz gebracht. Mir wurde strengstens eingeschärft, nichts anzufassen, brav in meiner Bank sitzen zu bleiben und still und ruhig zu sein. Alles Dinge, die richtige Jungs überhaupt nicht leiden können. Ich stromerte lieber herum, bis ich die Treppe zur Empore entdeckte. Was es hier wohl Spannendes geben mag?
Oben stand die Orgel, ein Ungetüm riesigen Ausmaßes, wie es mir damals erschien. Der Schlüssel zum Spieltisch steckte bereits. Ob man wohl mal durfte? Nun, nicht viel gefragt und hurtig aufgeschlossen. Schnell hatte ich auf der Orgelbank Platz genommen und begann zu spielen. Klavier spielte ich schon seit einigen Jahren und dieses Instrument ließ sich ähnlich spielen. Ich probierte wie wild herum und merkte bald, dass die vielen Knöpfe an der Seite zum Ändern der Klangfarbe verwendet werden. Also improvisierte ich Kirchenlieder, die ich inzwischen auswendig kannte. Unten hörten Großmutter und Tante mit dem Wischen auf und sagten den anderen Putzhilfen: "Mein Neffe, schön spielt er! Das wird sicher mal ein großer Musiker."
Eine Riesenbrust schob sich auf die Empore. Hände, wie Backbleche, ein Kopf, wie ein Moloesserhund, lange graue Haare, die wie eine Löwenmähne am Kopf hingen. Ein Riese, groß wie ein Berg und genau so bedrohlich, schob sich schwankend auf mich zu. "Was machst du da an meiner Orgel?" "Ich, ich,... bin schon weg!" "Sitzen bleiben!" Meine Großmutter kam keuchend die Treppe herauf, um mich aus den Klauen des Ungeheuers zu retten. "Herr Pankow, er hat doch nur kurz spielen wollen. Es ist doch noch ein Kind." "Schnauze halten und runter von der Empore!" "Aber Herr Pankow...." "Runter, sonst helfe ich nach. Wir beide hier oben haben zu reden. Ich werde den Jungen schon nicht fressen. Also jetzt mal ein bisschen plötzlich, sonst wird es hier verdammt ungemütlich!" Meine Großmutter trat den Rückzug an und ließ mich mit den kindermordenden Untier allein.
"Lass dich nie wieder von der Orgel verjagen! Nie mehr und von keinem. Selbst wenn er viel stärker ist als du. Merk dir das mein Junge, merk es dir dein Leben lang. Was hast du da für eine Maus zu sitzen?" "Das ist keine Maus, das ist mein Waschbär, er ist aus Italien und sehr musikalisch. Ich erfinde gerade Bärentänze für ihn." "Dann lass dich mal nicht stören und spiel!" "Ich habe aber Angst und trau mich nicht mehr." "So ein großer Junge und hat Angst. Mach einem alten Mann eine Freude und spiel. Und wenn ich dich störe, dann stell dir einfach vor, dass hier noch ein Bär sitzt." Also spielte ich erst einen Bärenhüpftanz, dann ein Bären-Jodellied, dann ein Bärchen spring in die Luft. Das Ungeheuer saß da und ... lachte. Es lachte und hielt sich den dicken Bauch, der vor lauter Lachen bald nach links und bald nach rechts hüpfte.
Ein lachendes Ungeheuer ist gar nicht mehr so schrecklich. Nur noch halb so schrecklich. Oder eigentlich nur noch ein ganz klein wenig schrecklich. Ich nahm meinen Bären und ließ ihn die linke Hand spielen. "Ich bin sein Lehrer, wissen Sie. Aber er ist ein schrecklich fauler Schüler und passt nie richtig auf. Wenn Sie es nicht weiter verraten, kann ich es Ihnen ja sagen: Er übt auch nie und wenn er einmal übt, dann denkt er dabei immer nur ans Honignaschen." "Junge, von nun an bist du mein Schüler und ich dein Lehrer. Du hast jetzt Ferien, da hast du Zeit. Du bekommst von mir jeden Tag zwei Stunden Unterricht und wirst vier Stunden zu Hause am Klavier üben. Versprichst du mir, fleißig zu üben?" Ich versprach es, ich hätte in dem Moment alles versprochen. "Dann geh jetzt zurück zu deiner Großmutter. Ich muss jetzt auch Tänze üben, damit meine Bären nachher beim Singen nicht allzu sehr brummen. Morgen beginnt der Unterricht um neun Uhr. Sei pünktlich!"
Als ich meiner Großmutter stolz von meinem neuen Lehrer erzählte, hörte ich sie brummen: "Der alte Säufer wird am Montag gerade noch wissen, was er heute zusammengefaselt hat." Und doch war er am Montag da, und gab mir seine Stunden. Pankow war spät aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und hatte versucht die Gespenster des Krieges mit Alkohol zu vertreiben. Ja, er hing schwer an der Flasche und musste einige Male der Kirche verwiesen werden, weil er unerträglich nach Wodka stank und nicht mehr in der Lage war, allein die Empore hochzukommen. Ein Skandal für das gesittete Kirchenvolk. Ich denke heute, hier wurde ein Maß angelegt, das einige Ellen zu lang war. Er hätte nun wahrlich ihrer Liebe bedurft und sie auch verdient, und nicht der Verachtung der Gemeinde, die nie in ihrem sehr viel einfacherem Leben solchen Prüfungen ausgesetzt waren. Trotz all seiner Eskapaden wurde er stets in Demut wieder in die Gemeinde seiner Brüder und Schwestern aufgenommen, dies jedoch sehr viel weniger aus christlicher Nächstenliebe, sondern eher weil er der einzige war, der Orgel spielen konnte.
Einen besseren Lehrer hätte man sich nicht wünschen können. Streng war er, manchmal ungerecht, oft betrunken, aber immer daran interessiert, dass ich etwas lerne. Viel zu oft war er ehrgeiziger als ich, dann ging es ihm nicht schnell genug voran mit meinen Fortschritten. Und ich machte gewaltige Fortschritte: In den zwei Stunden schwitzte ich mein Hemd nass, heulte meine Taschentücher voll und machen Stellen wurden so oft geübt, dass Blut auf dem Manual blieb. Hundertmal dieselbe Stelle, zweihundert Mal, bis es wie im Schlaf ging. Dicke Tränen blieben unbeachtet, geübt wurde, bis die Technik stand. Ich verdanke ihm die Grundlagen meines brillanten Spieles. Aber ich verdanke ihm noch viel mehr.
Diesmal hatte er besonders schwer geladen. Ich übte gebrochene Dreiklänge während mein Lehrer schwankte, wie eine Nussschale im Sturm. Wodkaschwaden zogen zu mir herüber, während er mich mit glasigen Augen ansah. Rums, da ging er nieder und schien seinen Rausch neben der Orgelbank auszuschlafen. Ich hörte auf zu spielen und blickte vorsichtig zu ihm nach unten. Er schien sehr fest zu schlafen. Während ich unschlüssig dasaß, hatte er sich jedoch mühsam aufgerappelt und mir eine gewaltige Maulschelle verpasst. "Spiel, Junge, spiel! Lass dich von nichts auf der Welt vom Spielen abhalten", so lallte er mir zu. In diesen zwei Stunden ging er noch mehrfach zu Boden. Ich hatte meine Lektion gelernt und ließ mich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und spielte und spielte und spielte. Immer wenn er wieder zu sich kam und mich spielen hörte, glaubte ich ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen.
Ein anderes Mal fand ich es interessanter, mit Struppi über die Wiesen zu tollen und ließ die vier Klavierstunden ausfallen. Allein vier endlos lange Stunden vor den Klavier zu hocken, während draußen die Sonne schien, das ist nicht sehr verlockend. Schließlich waren Ferien und ich war jung und unternehmungslustig. Ist man jung, dann ist man wie ein Schmetterling. Mal auf dieser Blüte, mal schmeckt der Nektar von dieser Blume besser. Orgel mochte doch einmal Orgel sein. In der nächsten Stunde merkte er es. Er merkte es sofort. Schon beim ersten Ton schwollen seine Adern an. Hochrot wurde sein Kopf. "Du Schweinehund hast nicht geübt!" Schon wurde ich grob am Kragen gepackt und in die Höhe gehoben. Das riesige Kirchenfenster flog auf und er hielt mich am ausgestreckten Arm aus dem Fenster. Ich hing in luftiger Höhe, wie ein Äpfelchen. Fünfzig Meter unter mir lag der Kirchplatz. "Willst du Luder wohl fleißig lernen?" Was hätten Sie an meiner Stelle getan? Alles zu versprechen und Besserung zu geloben schien das einzig Mögliche zu sein. Als er mich wieder reinholte, merkte ich, wie tief er getroffen war. "Tu mir so etwas nie wieder an, nie wieder, hörst du!" Ich sah, wie Tränen über seine Wangen liefen und gelobte mir im Stillen, nie wieder faul zu sein. Nicht weil ich durch das Hin- und Herschütteln besonders erschrocken gewesen wäre, dazu war ich ein viel zu abgebrühter Tunichtgut und wohl auch allzu erfahren mit Strafen, als dass mich Derartiges länger und ernsthaft hätte erschüttern können. Aber, dass jemand um mich weinte, sie tiefe Sorgen um mich machte und in seinem Herzen um mein Weiterkommen bangte, das war imstande das Herz des verstocktesten Sünders zu rühren. Ab dieser Zeit liebte ich ihn wie meinen Vater. "Junge, das hier ist das schönste Instrument, das es auf der ganzen Welt gibt. Auch wenn dir später jemand mal was anderes sagt, glaub es einfach nicht. Es ist eine Königin, eine richtige Königin, stolz und erhaben. Also nähere dich ihr mit Freude und Demut und übe, Junge, übe jede Minute, die du hast. Nur so kannst du ihr dienen und nur so kannst du ein König werden, denn sie duldet nur Könige an ihrer Seite."
Ja, mein alter Bär, mit seinen glänzenden Augen und seinem Stupsnäschen. Der beste Vertraute meiner Kindheit. Längst hatte ich ihn vergessen, verstaubt war er und für lange Zeit in seiner Pappkiste aus meinem Leben verschwunden. Meinen geliebten Lehrer jedoch hatte ich nie vergessen. Er blieb in meinem Herzen, war ein Teil meiner Selbst geworden. Sicher, er war grob, er war hitzig, gelegentlich betrunken und doch war er ein begnadeter Mensch. Er wollte mit jeder Faser seines Herzens, dass seine Schüler weiterkommen. Er gab dafür alles, was er geben konnte, er gab sich. Er brannte so für die Musik, dass er mich wie eine Fackel ansteckte. Ohne ihn, hätte ich nie diesen schweren Beruf gewählt. Er allein hatte es vermocht, die Kerze zu entzünden, die noch heute brennt und die erst mit mir zusammen erlöschen wird.


Eingereicht am 21. Dezember 2004.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.


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