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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"
Daisy
© Karin Schober
"Bea"! Aufgeregt klang die Stimme meiner Schwester Hille durch den Hörer. "Bea, ich brauche deine Hilfe."
"Hille, was ist denn?" Alarmiert hob ich den Kopf und zündete mir eine Zigarette an. Ich ahnte Schlimmes.
"Kannst du mir Daisy für ein paar Tage abnehmen? Ich weiß, dass du viel zu tun hast und ich frag dich auch nicht gerne. Aber ich hab keine andere Möglichkeit. Ich muss für ein paar Tage ins Krankenhaus."
"Musstest du dir unbedingt noch ein drittes Balg anschaffen", blaffte ich und durchsuchte meine Unterlagen. "Das hast du davon. Du weißt ganz genau, dass ich nicht die Zeit habe mich um dein Kind zu kümmern. Ich muss meine Arbeit bis zum Monatsende fertig stellen und ..."
"Bitte, Bea, sie ist doch deine Nichte. Ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht so dringend wäre. Aber mit meiner Schwangerschaft läuft es nicht so gut. Der Arzt meinte eben, ich solle vorsichtshalber zur Beobachtung ins Krankenhaus und Bernd ist im Augenblick unabkömmlich. Er versucht so schnell wie möglich zu kommen. Es wären doch nur für ein, oder zwei Tage. Du kannst doch auch von zu Hause aus arbeiten". Die Stimme meiner Schwester klang bittend. ‚Ah, das tat gut,' dachte ich. Ich wollte ja nicht
überheblich sein, aber endlich bekam Hille auch mal was auf die Mütze.
"Okay", seufzte ich ergeben und klopfte mit dem Kugelschreiber auf meinen Bildschirm. "Wann muss ich sie holen?"
"Du brauchst sie nicht abzuholen. Ich schick sie dir heute Mittag mit einem Taxi. Sie hat ja Ferien und so verpasst sie nichts in der Schule. Ich danke dir Bea. Ich weiß, dass du es mit Daisy nicht so gut kannst, aber ich habe keine andere Wahl. Machs gut. Ich melde mich wieder, sobald es mir besser geht."
Mit diesem Worten legte Hille auf. Das war mal wieder typisch. Schon als Kind konnte sie mit diesem Ton ihren Willen durchsetzen. Alles konnte sie haben. Hille hatte früh geheiratet, einen tollen Mann erwischt, bald drei Kinder, ein Haus und einen Hund. Ich dagegen, musste schon immer um alles kämpfen. Deshalb hatte mich auch gegen eine Heirat und Kinder entschieden und mich stattdessen zu einem Architekturstudium entschlossen. Das ermöglichte mir immerhin ein sorgenfreies und ungebundenes Leben. Eigentlich hätte
ich zufrieden sein können. Doch ich war es nicht. Mit siebenunddreißig hatte ich zwar viel erreicht, aber irgendwo klaffte eine Lücke. Gut, ich bewohnte ein schickes Appartement auf dem Killesberg, konnte mir meine Arbeitszeit frei einteilen und verdiente gutes Geld, doch irgendetwas fehlte. Das spürte ich deutlich. ‚Also dann, seufzte ich, ‚Computer aus und einkaufen. Ich wusste ja nicht was dieses kleine Monster verschlang. Ich hatte nur Champagner und grünen Salat im Haus. Wie lange hatte ich Daisy nicht mehr
gesehen? Mittlerweile war sie acht Jahre alt und mir nur als freches vorlautes Gör in Erinnerung. Na, das konnte ja heiter werden.'
Nachdenklich schlüpfte ich in meinen Krokodilledermantel, nahm die Autoschlüssel in die Hand und stieg in den Aufzug. In meinem neuen Mazda-Flitzer fuhr ich ins Kaufland um Lebensmittel einzukaufen. Was aß denn so ein Kind gern? Schließlich entschied ich mich für Pasta mit Lachssoße. Als ich voll bepackt zu Hause ankam, empfing mich mein Kater Mortimer bereits vorwurfsvoll. Hungrig schlich er um meine Beine. "Ja, mein Engel, gleich gibt's feines Fischi fischi", säuselte ich und gab ihm sein Futter.
Anschließend versuchte ich ein schmackhaftes Mittagessen hinzukriegen. Gerade war ich dabei, einen Becher Sahne in den Kochtopf zu kippen, da klingelte mein Telefon.
"Bea? Wie sieht's denn aus. Wie weit bis du mit dem Projekt?"
Harry, mein langjähriger Freund und Kollege war am anderen Ende.
"Du, Harry, hör mal ich kann in den nächsten Tagen unmöglich ins Büro kommen. Meine Nichte kommt zu Besuch und ich werde von zu Hause arbeiten müssen."
"Bist du verrückt Bea, das kannst du nicht machen. Nicht in dieser Endfase. Du weißt wie wichtig du bist".
"Ja Harry." Seine Worte taten mir gut. "Aber es geht nicht anders. Ich habe es meiner Schwester versprochen. Es handelt sich nur um ein paar Tage. Harry, sie ist meine Schwester, auch wenn wir uns nicht sonderlich mögen. Es ist meine Familienpflicht, hörst du," sagte ich ungeduldig.
"Ja ja ich verstehe, aber halte mich bitte auf dem Laufenden. Ich faxe dir die Berechnungen rüber und du kannst sie später überarbeiten. Ich könnte sie allerdings heute Abend auch persönlich vorbeibringen oder wir gehen essen?"
"Ich weiß es noch nicht Harry ehrlich, das hängt jetzt alles von diesem kleinen Plagegeist ab, ich melde mich auf jeden Fall bei dir. Du, es klingelt an der Tür, ich muss Schluss machen. Tschau."
Rasch legte ich auf und eilte zur Wohnungstüre. Der wuchtige Taxifahrer schob ein kleines Mädchen in meine Wohnung. "Die soll ich hier abgeben", er grinste frech und hielt die Hand auf.
"Danke", sagte ich und reichte ihm die meine. Energisch schloss ich die Tür. Da stand meine Nichte Daisy, mit einer Pappschachtel und einer Reisetasche im Arm.
"Tag," sagte ich, und wollte ihr die Hand geben. Doch sie ging an mir vorbei und sah sich suchend um.
"Hi, Tante Bea, wo ist deine Katze?"
"Oh, Mortimer liegt in meinem Bett und schläft, willst du ihn mal sehen?"
"Ja."
"Gut, dann geh ins Schlafzimmer ich muss kurz in der Küche nach meiner Soße sehen."
Ich schob Daisy ins Schlafzimmer und ging eilig in die Küche. Na prima, die Sahne war inzwischen eingekocht, das Nudelwasser zischte durch die Küche und der ganze Raum stand unter Dampf. Fahrig warf ich die Nudeln ins Wasser und kippte den Lachs in den Topf.
Rasch deckte ich den Tisch. Stellte eine Kerze drauf und zündete sie an. Schnell noch zwei Gläser und eine Flasche Saft. Neugierig ging ich ins Wohnzimmer. Hoffentlich hatte Daisy nichts angestellt. Sie hatte inzwischen aus meinem Regal zwei kostbare Glasfiguren herausgeholt und spielte damit.
"Oh, Daisy, Vorsicht", rief ich und streckte die Hände aus. "Mach mir bloß nichts kaputt."
"Keine Angst, Tante Bea, ich weiß dass du mich nicht leiden kannst".
Ruhig stellte sie die Figuren wieder an ihren Platz.
"Aber Kind", gab ich entsetzt zurück.
"Hast du Lakritze?"
"Nnnein", aber ich habe Konfekt, wenn du möchtest".
"Was ist Konfekt"?
"Nun, was Süßes, Aber jetzt komm, wir wollen essen. Süßes gibt es erst nach dem Mittagessen." Ich zog die Kleine in die Küche.
"Ich mag aber nichts essen."
"Doch, jetzt wird gegessen, schau mal, ich hab mir solche Mühe gegeben".
Sie stocherte im Lachs. "Was ist das Tante Bea?"
"Lachs".
"Ich mag aber keinen Lachs"
"Du wirst ihn jetzt erst mal probieren".
"Nein!? Ich will nicht".
"Daisy!! Wenigstens ein paar Nudeln!" Ich zitterte vor Erregung.
"Ich will aber lieber Kartoffeln".
"Die kannst du zu Hause essen, bei mir gibt's es Nudeln und Schluss.
"Ich will zu Mami".
"Das geht nicht. Du bleibst schön hier und wenn du jetzt nicht brav bist, kriegst du kein Geschwisterchen."
Ups, das war mir so rausgerutscht. Sofort tat es mir Leid. Dieses kleine Biest aber auch. Sie hatte es geschafft. Schon jetzt war ich mit den Nerven am Ende.
"Daisy, das mit dem Geschwisterchen hab ich nicht so gemeint. Weißt du was, nach dem Essen räumen wir deine Sachen ein und dann gehen wir in den Zoo ok?"
"Was gibt es im Zoo besonderes?"
"Och, du wirst schon sehen. Iss erst ein paar Nudeln, dann gehts los".
In Gedanken klopfte ich mir auf die Schulter. Diese Situation hatte ich bravourös gemeistert. So unbegabt war ich dann doch nicht.
Als wir das Mittagessen beendet hatten, war es bereits Nachmittag. Jetzt war es aber höchste Zeit loszugehen.
"Komm jetzt Daisy, beeil dich", drängte ich, "deine Sachen räumen wir später auf. Ach übrigens, was ist in dem Karton den du auf dem Boden abgestellt hast?" fragte ich ahnungslos.
"Fritz Maier ist da drin", sagte Daisy und nahm meine Hand.
"So, so", erwiderte ich zerstreut und zog meine Lippen nach.
Wir fuhren in die Tiefgarage hinunter und quälten uns durch die Stadt.
Der anschließende Nachmittag im Zoo war dann doch ganz lehrreich und amüsant. Zweimal rief mich Harry an um sich über den Stand der Dinge zu erkundigen und das nervte mich schon ein wenig.
"Ja, Harry. Ich werde mich heute Abend und wenn es sein muss die ganze Nacht an dieses Projekt setzen. Daisy schläft ja bestimmt gegen acht. Dann habe ich alle Zeit. Ja bestimmt, morgen früh liegt es auf deinem Schreibtisch. Gut Harry, ich muss jetzt Schluss machen. Was? Wo wir gerade sind? Wir stehen genau vor dem Affenkäfig. Du wirst es nicht glauben. Diese Viecher haben mit unseren Kollegen viel gemeinsam." Ich lachte lauthals.
Den Rest des Nachmittags zog ich mit Daisy zu den Elefanten, Nashörnern und Löwen. Es war schon gegen sieben, als wir den Zoo verließen und müde aber glücklich nach Hause strebten.
"So," stellte ich erleichtert fest, "jetzt essen wir noch eine Kleinigkeit, dann gehst du ab unter die Dusche und flugs ins Bett. Und morgen, rufen wir bei der Mama an und fragen wie es ihr geht. Ach, Daisy räume endlich deine Sachen in den Schrank und stelle den Pappkarton in die Abstellkammer." Daisy verschwand.
Kaum hatte ich meinen Mantel aufgehängt klingelte schon wieder das Telefon.
Ich nahm ab. Am anderen Ende war schon wieder Harry.
"Hast du schon angefangen mit dem Projekt"?
"Nein Harry, Du nervst. Wir essen jetzt erst zu Abend, anschließend geht Daisy ins Bett und dann fang ich an."
"Hör mal Bea,…..
"Hilfe!!! Hilfe, Tante Bea", Ein markenerschütternder Schrei durchfuhr die Wohnung.
"Oh Gott, Harry, da ist was passiert". Ich ließ den Hörer fallen und rannte ins Wohnzimmer.
"Daisy", brüllte ich, "was ist los?"
"Fritz Maier ist verschwunden."
"Wer in aller Welt ist Fritz Maier".
"Mein Meerschweinchen. Heute Mittag war es noch in der Pappschachtel und jetzt ist es weg", jammerte Daisy.
"Du hast allen Ernstes ein Meerschweinchen da drin gehabt?"
"Ja, und jetzt ist der Karton leer". Das Mädchen schluchzte und warf sich in meine Arme. "Bestimmt hat ihn deine blöde Katze gefressen".
"Nein, so was macht Mortimer nicht. Komm, wir fragen ihn", sagte ich erschüttert und ging mit ihr ins Schlafzimmer. Der Kater saß auf meinem Bett und putzte sich träge.
"Mortimer," sagte ich und blickte ihn streng an, "sag dass du Fritz Maier nicht gefressen hast." Ich hob seinen Kopf hoch und sah ihm tief in die Augen. Sofort fing er an zu schnurren.
"Er hat, er hat, er hat", rief Daisy und hieb auf meine Bettdecke.
"Nein!" sagte ich entrüstet. Das glaube ich nicht. Er frisst doch nur Mäuse.
"Aber Fritz Maier sieht aus wie eine Maus".
‚Das auch noch', dachte ich und Harry hing ja noch an der Leitung. "Moment", ich stieg aus dem Bett und angelte nach dem baumelnden Hörer.
"Harry, bist du noch da?"
"Natürlich, wo sollte ich denn hingehen, was ist passiert?"
"Fritz Maier ist weg"?
"Fritz Maier?"
"Ja?!"
"Was hat der Kerl bei dir zu suchen?"
"Daisy hat ihn mitgebracht und wir haben ihn mit dem Kater alleingelassen. Wahrscheinlich ist der geflüchtet und.."
"Ich komme sofort". Harry hatte aufgelegt.
"Tante Bea", rief Daisy, "Mortimer hat einen ganz dicken Bauch, guck mal."
"Och, den hat er schon lange". Gefährliche Ruhe überkam mich. Wenn ich jetzt auch noch verrückt spielte, drehte das Kind völlig durch. Ich musste die Nerven behalten.
"Komm meine Kleine, wir suchen ihn jetzt in der ganzen Wohnung. Du wirst sehen, wir finden Fritz Maier wieder."
Ich glaubte zwar auch nicht dran, aber ich musste überzeugen.
Daisy robbte durch das Wohnzimmer und rief lockend
"Fritz Maier, Maierchen, komm, komm, feines fressi fressi.
‚Tapferes kleines Mädchen' dachte ich und krabbelte auf allen Vieren hinterher.
Im selben Augenblick klingelte es an der Tür Sturm.
‚Harry', dachte ich, der hatte mir gerade noch gefehlt.' Auf Händen und Füßen kroch ich zur Wohnungstüre und öffnete.
"Wo ist der Kerl", Harry rannte an mir vorbei ins Wohnzimmer.
"Welcher Kerl" fragte ich.
"Na dieser Fritz Maier."
"Harry, Fritz Maier ist irgendein Meerschweinchen", klärte ich ihn auf und krabbelte suchend weiter.
"Nicht irgendeines, meines", rief Daisy mit Tränen in den Augen.
"Hallo Daisy", sagte Harry und strich ihr über den Kopf. "Keine Aufregung, ich helfe dir suchen". Er warf seinen Mantel auf den Boden und ging in den Vierfüßlerstand.
"Na, dann wollen wir mal. Wo war der Kerl denn bevor ihr rausgegangen seid?"
"Da, in dem Schuhkarten," Daisy zeigte aufgeregt auf die Schachtel.
"Na, also, dann ist doch alles klar. Der hat Hunger gekriegt und ist in die Küche gerannt. Ganz klar, passt auf."
"Harry robbte in die Küche und rief:" Schnuff schnuff, na wo ist den mein Kleiner, komm." Ich kroch hinterher.
"Woher willst du den wissen, wann so ein Meerschwein Hunger hat, flüsterte ich."
"Mein Gott, du kannst doch der Kleinen nicht noch mehr Angst machen. Einen guten Freund zu verlieren, ist doch wohl genug. Die schlottert doch schon am ganzen Körper, siehst du das nicht? Wenn wir ihn nicht mehr finden, dann sause ich los und kauf einen anderen im Zoogeschäft."
"Was soll das heißen, wenn wir ihn nicht mehr finden," fragte ich drohend.
Harry schüttelte den Kopf "Wie sah er denn aus?"
"Das weiß ich doch nicht, ich hab ihn gar nicht zu Gesicht gekriegt."
"Das auch noch", stellte Harry fest und säuselte: "Komm, komm zu Onkel Harry. Du verdammte Meersau ich krieg dich. Was ist mit Mortimer?" Er robbte mit hochrotem Kopf über den Marmorboden.
"Wie was ist mit Mortimer".
"Wo ist er", seine Stimme klang gereizt.
"Ich hab ihn im Schlafzimmer eingesperrt".
"Gut, dann ist der wenigstens aus dem Weg."
"Habt ihr ihn", rief Daisy .
"Noch nicht, aber gleich, ich kann ihn schon riechen", schrie Harry verzweifelt zurück und setzt sich auf den Hintern.
"Frag sie wie er ausgesehen hat dann, sause ich los und besorg ein neues Meerschweinchen. Dem Kind kann man doch das Tier nicht nehmen. Die kriegt ja ein Trauma fürs Leben. Dieser verdammte Kater".
"Hör auf meinen Kater zu beleidigen. Er hat ihn nicht gefressen. Mortimer würde keinem Tier was zu leide tun, das weiß ich genau".
Im selben Augenblick hörten wir im Besenschrank ein Geräusch. Wir krochen auf allen Vieren zur angelehnten Tür und spähten hinein. Da saß die Meersau und zitterte am ganzen Leib.
"Wir haben sie," rief Harry und hob das Tier heraus. Daisy kam angerannt und riss ihm das Vieh aus dem Arm.
"Der ist ein Mann und er heißt Fritz Maier", belehrte in das Kind.
"Sie oder er", lachte Harry erleichtert, "was macht das für einen Unterschied."
"Oh, einen gewaltigen," scherzte ich und sah ihn verschmitzt an. Harry zog mich hoch, hielt mich fest und sah mir tief in die Augen. Mir war ganz schwindelig und ich stützte mich auf ihn.
"Jetzt müssen wir uns aber bei Mortimer entschuldigen. Schließlich hat er nichts getan."
Selig hüpfte Daisy mit Fritz Maier auf dem Arm in Richtung Schlafzimmer.
"Oh, lass Fritz Maier lieber draußen. Ich passe auf ihn auf." Ich nahm ihr die Meersau ab.
Das Telefon klingelte und ich ging ran. Hille war am Apparat.
"Hallo Hille, ja wie geht's dir? Fein, das freut mich. Nein bei uns ist alles in bester Ordnung. Mach dir bloß keine Sorgen. Ja. Daisy geht es gut. Möchtest du mit ihr sprechen? Augenblick ich rufe sie."
"Daisy, Mami ist am Telefon."
Daisy kam angerannt und jubelte in den Hörer.
"Mami, Mami, Fritz Maier und Mortimer sind Freunde geworden. Tante Bea hat ihn gerettet und wir waren im Zoo. Harry ist auch hier und wir essen jetzt. Dann schlafen wir alle zusammen in Beas Bett."
Ich sah Harry an. Der grinste nur und nickte. Liebevoll strich ich über Daisys Haar und nahm ihr den Telefonhörer aus der Hand.
"Hille", sagte ich in den Lautsprecher, "Hille ich wollte dir nur noch was sagen. Du hast ein wunderbares kleines Mädchen. Und jetzt weiß ich auch was mir immer gefehlt hat.
Eingereicht am 20. Dezember 2004.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.