Quaki, Quakquak und der Grashüpfer
© Friedrich Buchmann
Unsere beiden Frösche sind am Sommerfliederbusch. Sie haben sich die Tänze der Schmetterling angeschaut. Jetzt sind alle Schmetterlinge verschwunden. Als plötzlich ein kleiner Grashüpfer an Quakis Nase springt.
Der kleine Grashüpfer ist mit seiner Mutter unterwegs und lernt richtiges Hüpfen. Dabei ist er Quaki an die Nase gesprungen. Der hat sich erschrocken. Doch die Mutter von Hüpfbein, so heißt der kleine Grashüpfer, hat sich sofort bei Quaki entschuldigt. Nun kommen die Frösche mit dem Grashüpfer ins Gespräch. Sie erklären sich gegenseitig, wie man richtig hüpft und dann prahlt Quaki mal wieder, das er über einen Meter hüpfen kann. Das glaubt die Mutter von Hüpfbein nicht. Sie schlägt vor, einen Weithüpfwettbewerb
zu machen. Noch mehrere Grashüpfer kommen. Sogar eine Heuschrecke kommt herbei gesprungen.
Alle haben gehört, was Hüpfbein Mutter gesagt hat. Sie wollen an dem Hüpfwettbewerb teilnehmen. Aber Quaki möchte nur gegen Hüpfbeins Mutter hüpfen.
Eine Familie Glückskäfer hat alles mit angehört und ist hervor gekrabbelt.
Sie wollen sich den Wettbewerb ansehen Auch eine Grille kommt hinzu, sie spielt auf ihrer Geige.
Zwei Raupen möchten sich das Spektakel auch ansehen und krabbeln nach vorn in die erste Reihe. Eine Ameise schleppt gerade ein schweres Blatt. Sie will das Bett ihrer Königin neu polstern. Da Quaki und die Grashüpfer ihr den Weg zum Ameisenhaufen versperren, schimpft sie ganz laut. Eine Wespe landet auf einen trockenen Ast und schaut neugierig zu. Zwei Mücken sehen aus einigen Metern Entfernung auch zu. Sie sind aber zu jeder Zeit startbereit. Sie habe Angst, dass sie von Quaki und Quakquak gefressen werden.
Doch ihre Neugierde lässt beide ihre Angst überwinden.
Auch der Mistkäfer hat das Gespräch von Quaki und Hüpfbeins Mutter mit angehört und stellt sich spontan als Kampfrichter zur Verfügung.
Quaki erkennt den Mistkäfer. Es ist Karl der Käfer und er ist bereit ihn als Schiedsrichter zu akzeptieren. Auch Hüpfbeins Mutter ist einverstanden.
Und so kann das Weithüpfen auf dem Waldweg losgehen. Karl der Käfer zieht eine Linie. Von da aus wird los gesprungen. Zuerst ist Quaki an der Reihe. Er hüpft langsam zur Linie, geht tief in die Hocke und springt.
Er kommt aber nicht weit. Jetzt ist die Mutter von Hüpfbein dran.
Auch sie hüpft zur Linie und springt. Ihr Sprung ist bald doppelt so weit, als Quakis Hüpfer. Alle Insekten, die zuschauen, klatschen Beifall. Sie freuen sich. Jetzt kommt Quaki wieder an die Reihe. Und wieder hüpft er nicht so weit. Nach dem Sprung geht er zum Kampfrichter und bittet ihn, Hüpfbeins Mutter, zum Sieger zu erklären. Karl der Käfer erklärt dann Hüpfbein Mutti zum Sieger.
Jetzt kommen alle Grashüpfer und feiern Hüpfbeins Mutter. Ein Grashüpfer bringt sogar Grashalmsekt. Auch Quaki bekommt einen Becher. Unser Frosch ist ein guter Verlierer. Alle Insekten feiern. Zwei Fliegen tanzen vor Freude. Sie können die Frösche nicht leiden, weil die Frösche sie fressen.
Die Grille spielt Freudenlieder. Doch plötzlich taucht die böse Kreuzspinne auf. Alle Zuschauer springen auf und laufen davon. Sie verstecken sich. Die Kreuzspinne frisst gerne Grashüpfer, Grillen, Fliegen, Mücken und auch Raupen.
Die Raupe auf dem Steinpilz hat Alarm gegeben.
Sie hat die Spinne zuerst gesehen. Die Spinne ärgert sich, dass ihr ein Festmahl entgangen ist. Quaki und Quakquak haben auf die Spinne Wut.
Es hätte ein sehr schönes Fest geben können. Darum Sprechen sie kein Wort mit der Spinne. Sie begrüßen sie noch nicht einmal. Die beiden Frösche drehen sich herum und hüpfen davon. Sie hüpfen in ein neues gefährliches Abenteuer. Sie begegnen einem Fuchs.
Eingereicht am 23. August 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
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