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Quaki und Quakquak aus Seeland. 2: Der Froschkindergarten

© Friedrich Buchmann


Als die Seelandfrösche Quaki und Quakquak noch klein waren, gingen sie auch in den Kindergarten der Frösche. Doch der Kindergarten der Frösche ist etwas anders, als die Kindertagesstätte der Menschenkinder. Es ist kein Haus und sie haben keinen Garten, nein, ihr Kindergarten ist ein kleines Stück See, vom Concordia-See. Aber das kleine Stückchen See haben die Froscheltern sehr schön hergerichtet. Die kleinen Frösche können am Ufer und im See spielen. Frösche sind gute Schwimmer und so sind sie die meiste Zeit im Wasser. Aber auch am Ufer und an Land spielen sie schön.
Quaki und Quakquak gehen gern in den Kindergarten. Dort ist es wunderbar. Am schönsten ist es zum Frühstück und Mittagessen. Kleine Frösche müssen ihr Essen selber fangen. Es heißt auch nicht Essen, sondern Fressen. Am liebsten fressen sie Fliegen und Mücken. Fliegenbeine schmecken genau so gut wie den Menschenkindern Spagetti. Auch trinken sie gerne Pusteblumenmilch. Pusteblumenmilch ist in den Stängeln der Pusteblumen. Menschenkindern schmeckt diese Milch nicht, denn sie ist ganz doll bitter. Wenn es keine Pusteblumenmilch gibt, dann trinken sie Wasser. Wasser haben sie ja sehr viel im Concordia- See. Eines Tages, sieht Quaki, wie ein kleines Menschenmädchen ihr Spielzeug verliert. Es ist eine kleine Puppe auf einem Roller. Sie hat den Roller am Ufer des Froschkindergarten fallen lassen und es nicht gemerkt. Quaki hebt den Roller auf. Er hat schon einmal gesehen, wie ein Menschenjunge solch ein komisches Ding gefahren ist. Darum weiß er, wie man damit umgehen muss. Schwups, ist er mit einem Froschbein auf dem Roller und rollert. Beim Rollern winkt er seinen Freunden im Kindergarten zu.
Auf einmal wollen alle Frösche mit den Roller fahren. Doch es sind viele Frösche und nur einer kann fahren. Damit unter den Froschkindern kein Zank aufkommt, lässt Quaki alle kleinen Seelandfrösche in eine Reihe aufstellen. Jeder Kindergartenfrosch darf fahren. Nachdem ein Frosch gefahren ist, muss er sich wieder hinten in die Reihe anstellen. So kommen alle dran und es gibt keinen Streit. Wer nicht rollern möchte, macht etwas anderes, wie angeln oder in der Sonne liegen. Nachdem Quakquak gerollert ist, setzt er sich an die Rollertrecke und zeigt mit seinem rechten Daumen, dass er auf dem Roller mitgenommen werden möchte. Kein anderer Frosch nimmt ihn mit. Als Quaki wieder an der Reihe ist, nimmt er Qackquak mit, weil Freunde alles teilen und gemeinsam machen. Der Froschkindergarten ist eine schöne Sache, genau wie die Kindertagesstätte für Menschenkinder.
Quaki und Quakquak singen vor Freude ein Lied und das geht so:
Quak, quak, quak.
Quack, quack, quack.
Quak, quak, quak.
Quack, quack, quack.
Wir Seelandfrösche habe es schön,
wir können in den Kindergarten gehen.
Quak, quak, quak.



Eingereicht am 10. Juni 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.



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