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Lyrix Poesie
Das Herz
karin rosenthal
Gib mir zurück, was du gestohlen.
Tu nicht, als gehörte es dir.
Kamst auf leisen sohlen,
und stahlst es mir.
Nun will ich es wieder haben.
Hattest es auch lang genug.
Konntest dich daran erlaben,
nahmst es mir in einem zug.
Wird wohl schmerzen und tut weh,
doch ich brauche es gewiss.
Kann dich dabei nicht ansehen,
denn es ist so wie es ist.
Möchte es erneut verschenken,
aber diesmal nicht an dich.
Muss vor scham die augen senken,
und es gibt mir einen stich.
Denn nicht du bist jener welcher,
dem ich es heut geben mag.
Wirst verstehen dass es sein muss,
morgen ist ein neuer tag.
Leider habe ich nur eines,
teilen würde ich s mit dir,
doch es lässt sich nicht zerteilen,
darum bleibt es nur bei mir.
Der, dem ich das herz nun schenke,
ist ganz sicher nicht wie du.
Ist ganz anders, als ich denke,
doch auch risk gehört dazu.
Leb wohl mein freund und nimm s gelassen,
du findest schon ein neues herz.
Musst es dann nur richtig fassen,
sonst macht es dir neuen schmerz.
Eingereicht am 27. Jänner 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
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