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Lyrix Poesie
Fünf Jahre bat ich Dich, oh Herr
Bruno Peter Lewicki
Fünf Jahre bat ich Dich, oh Herr
den Arbeitsplatz zu wahren.
Du schenktest mir einst diese Gnad'
hab' Deine Hilf erfahren.
Doch als die Zeit gekommen war
hast selbst Dich eingesetzet.
Du sahst mein Herz und meine Tränen
sahst, wie ich ward gehetzet.
Ich gab mir Mühe mit Erfolg
die Hand hast' mir gesegnet.
Hast mich gelehrt, in harter Schul'
hab' Freude auch wenn's regnet.
Doch manchmal bin ich auch gescheitert
wusste mir dann keinen Rat.
So rief in Not ich, Gott um Hilfe
Er sandte Helfer voller Gnad'.
So ging es rauf und manchmal runter
mich Deine Hand bewahrte.
Selbst beim dicksten Knall im Chaos
keiner sagt - Na warte -.
Du gabst mir Frieden manche Stunde
ward' oft reich belohnt.
Ich hatte keinen Hass im Geist
seit Du in mir gewohnt.
Umso mehr konnt' ich nicht fassen
trotz Fleiß, soll ich nun gehen.
War enttäuscht vom Chef und mir
der Schuldner zahlt nun Lehen.
Trotz meiner Fehler, schenkst Du reich
mir Zeit, um nachzudenken.
Zeigst in Liebe mir, als Vater
ab heut' willst Du mich lenken.
So geh' ich nun wie, Jakob einst
ins fremde Land, zu bauen.
Deinen Tempel richtest auf
den Kranken nimmst das Grauen.
Eingereicht am 19. September 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
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