Was bleibt?

Alle auf einen?

Die Menge macht Meinung!

Sie meiden dich, lassen es spüren.

Weil du ihm nicht gegenüber sitzen und so tun konntest, als sei nichts geschehen, als hätte dieser eine Tag nicht deine Welt zerstört? Noch immer brennen heiße Tränen in Nächten, wenn der Schlaf nicht kommen will.

Verrat.

Kalte Augen erscheinen noch manchmal im Traum.

Lauernde Blicke, verpackt in Gelächter und Frohsinn. Heile Welt der Oberflächlichkeiten.

Sie hätten dich beobachtet, keine Sekunde aus den Augen gelassen.

Spiel doch!

Das wolltest, noch weniger konntest du das.

"Redet!", hast du immer gesagt, "mit mir und miteinander!" Sie wollten nicht reden. Nicht vorher und nicht nachher.

Und jetzt?

…schreit sie dir entgegen: "Ich habe die Achtung verloren! Alle denken so wie ich!" Als du sie mit ruhiger Stimme fragst: " Was hab ich getan? ", kommt keine Antwort, nur eisiges, hasserfülltes Schweigen.

Dann schlägt die Tür ins Schloss.

Kein Wort des Abschieds, keine Umarmung.

Nun ist sie auch fort.

Gebrüllte Vorwürfe hängen im Raum wie die dunkle Front eines Gewitters.

Keine Möglichkeit, sie auszuräumen, Argumente dagegen zu setzen ...

….alles nieder geschrieen.

Sie wird dich begleiten, die bedrohliche Wand schwarzer Wolkentürme eines schon lange aufziehenden Unwetters.

Jetzt ist sicher, dass du dich allein gegen die Sturmböen lehnen musst.

Auch wenn der Blitz nicht sichtbar war, er hat eingeschlagen, dich getroffen und innerlich verbrannt.

Hoffe nicht mehr!

Und was bleibt nun?