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Afrika
© Gitta Edelmann
"Mama, erzähl mir von Afrika." Julikas zartes Stimmchen schreckte mich aus dem Dämmerschlaf. Ich setzte mich auf ihren Bettrand und fühlte ihre Stirn. Sah sie nicht ein kleines bisschen besser aus als gestern? Und war es nicht ein gutes Zeichen, dass sie nach einer Geschichte fragte?
"Afrika? Was soll ich dir da erzählen? Afrika ist so groß!"
"Eben."
Ich durchforstete mein Gedächtnis nach Einzelheiten über Afrika. Bürgerkrieg im Sudan. Flüchtlinge. Sterbende Kinder. Nein, bitte nicht Afrika.
"Soll ich nicht lieber noch einmal vom Froschkönig erzählen?"
"Nein Mama, Afrika!" beharrte Julika. Sie sah so klein und blass aus in dem großen Krankenhausbett. Ich dachte an die Bilder aus den Fernsehnachrichten. Irgendwo war wieder mal eine Dürrekatastrophe. Hunger. Ausgemergelte Menschen. Sterbende Kinder. Nein, bitte nicht Afrika.
"Wie kommst du auf Afrika, Schatz?" versuchte ich abzulenken.
"Hab ich geträumt."
Geträumt? Was kann ein fünfjähriges Mädchen von Afrika träumen?
"Da war ein großer brauner Mann und der hatte ganz weiße Zähne!"
Das klang tatsächlich nach einem Afrikaner.
"Und der wollte mich mitnehmen und mir was Besonderes zeigen. Und da bin ich aufgewacht."
Julika sah traurig aus. Aber mir lief ein eisiger Schauer den Rücken hinunter. Jemand, der mein Kind mitnahm. Zu kritisch war Julikas Gesundheitszustand, um nicht an den Einen zu denken, der drohte, sie mir wegzunehmen.
Schwester Lotte kam herein und mit ihr ein Hauch der Welt da draußen, die seit Tagen für mich nicht mehr existierte. Meine Welt beschränkte sich auf diese vier Wände, auf Julika und mich.
"Gehen sie nur," rief sie mir aufmunternd zu, "ich bin jetzt eine Weile bei unserer Süßen!"
Julika lächelte schwach. Schwester Lotte mochte sie besonders. Und so ging ich halbwegs beruhigt hinüber in den Waschraum um kurz zu duschen. Danach rannte ich die beiden Treppen zur Cafeteria hinauf, deckte mich mit ein paar belegten Brötchen ein und rannte wieder zurück. Als ich ins Zimmer kam, war Julika eingeschlafen. Schwester Lotte nickte mir zu und ging hinaus. Ich aß ein Käsebrötchen und ließ mich auf meine Liege fallen. Afrika. Ich hatte kein gutes Gefühl. Der schwarze Kontinent. Ich dachte an Karikaturen
von Menschenfressern mit Kochtopf und an Forscher, die an seltsamen Krankheiten starben. Was wusste ich schon über Afrika? So gut wie gar nichts.
Vielleicht hatte Julika ja ihre Frage vergessen, bis sie aufwachte. Sie sah jetzt so friedlich aus. Vielleicht war sie doch über den Berg.
"Mama, erzählst du mir jetzt von Afrika?" weckte mich Julikas Stimmchen. Sch... Mein Kind war hartnäckig. "Afrika ist ganz weit weg," fing ich an.
"Wie weit?"
"Ganz viele Stunden mit dem Flugzeug."
"Können wir mal dahin fliegen?"
"Vielleicht. Wenn du ein bisschen größer und ganz gesund bist," log ich.
"Gibt es in Afrika auch Ärzte und Schwestern?"
Albert Schweizer fiel mir ein und sein Urwaldhospital in Lambarene. Sonst nichts.
"Ja, klar!" sagte ich zuversichtlich. Natürlich musste es in diesem großen Kontinent Ärzte geben. Aber mir fielen nur Krankheiten ein. Malaria. Gelbfieber. Cholera. Sterbende Kinder. Hatte ich nicht sogar schon einmal von der Pest gelesen? Und gerade geisterte wieder das Schreckenswort Ebola durch die Presse. Keine zehn Pferde, ach was, keine hundert würden mich je nach Afrika kriegen. Aber das sagte ich Julika nicht.
Statt dessen klammerte ich mich an das Lieblingsthema meiner Tochter: Tiere.
"In Afrika," fing ich an, "in Afrika gibt es ganz viele Tiere. Die leben dort in großen Herden. Elefanten zum Beispiel. Und Giraffen."
"Und Schimpansen?"
"Und Schimpansen."
"Und Tiger?"
"Tiger? Ich glaube nicht. Die leben doch in Indien. In Indien gibt es auch Elefanten."
"Und was gibt es noch in Afrika?"
Ablenkungsmanöver Indien misslungen.
"Geparden", sagte ich schließlich, "die können ganz schnell rennen."
"Und Löwen?"
"Ja, Löwen gibt es auch in Afrika."
Befriedigt sah Julika mich an.
"Löwen sind meine Lieblingstiere", erklärte sie. "Löwen sind groß und stark und können mächtig brüllen! Ich bin auch ein Löwe. Ich werde auch mal so groß und stark."
Ich schluckte. Was würde ich nicht alles dafür tun! Komisch, dass sie daran gedacht hatte, dass ihr Sternzeichen der Löwe war. Jetzt war sie ein erschöpfter kleiner Löwe und ihre blonde Mähne lag matt auf dem weißen Kissen. Sie hatte die Augen wieder geschlossen.
"Warzenschweine!", sagte sie plötzlich.
"Ja, stimmt. Warzenschweine leben in Afrika."
"Wie sehen die aus?"
"Ein bisschen wie Wildschweine, du kennst die doch vom Wildgehege." Genaueres konnte ich nicht sagen. Nicht einmal die Tierwelt Afrikas hatte sich einen Raum in meinem Gehirn erobert. Immerhin kamen mir noch Erinnerungen an Gazellen, Antilopen und Gorillas und Julika war für den Moment zufrieden.
Am Nachmittag kam Frau Walter. Frau Walter war unsere Grüne Dame. Sie kam drei Mal in der Woche zu den Kindern, die keinen Besuch hatten, spielte oder bastelte mit ihnen, wenn es ihnen gut genug ging, oder machte kleine Besorgungen für Mütter wie mich, die Tag und Nacht bei ihrem kranken Kind wachten. Zum Beispiel kaufte sie uns an diesem Tag ein Buch über Afrikas Tierwelt. Sie kam sogar extra am Abend noch einmal ins Krankenhaus, um es Julika zu bringen. Das Buch war schwer und unförmig, so dass Julika es nicht
selbst halten konnte. Aber endlich konnten wir die Warzenschweine sehen und die Gnuherden und Tausende von Flamingos. Mit einem Lächeln schlief Julika ein und ich war voller Optimismus, dass sie bald wieder gesund sein würde.
Schon am nächsten Morgen wurde meine Hoffnung zerstört. Nach der Visite bat mich Dr. Martens nach draußen.
"Es tut mir sehr leid, Frau Wilde, aber es sieht nicht sehr gut aus. Auch das neue Medikament scheint nicht anzusprechen..." Er erklärte noch weiter, aber ich hörte gar nicht mehr zu.
"Heißt das, Julika wird sterben?" unterbrach ich seinen Schwall medizinischer Fachausdrücke. Er sah mich betreten an.
"Ich will ehrlich sein - ich weiß es nicht. Das wird sich in den nächsten drei, vier Tagen entscheiden. Kinder haben eine ungeheuere Lebenskraft. Manche schaffen es auch so. Gut ist, wenn sie sich für etwas interessiert, worauf sie sich freuen kann."
"Afrika", murmelte ich.
"Wie bitte?", fragte Dr. Martens nach, aber ich schüttelte den Kopf.
"Sie sehen erschöpft aus", stellte er fest. "Kann Sie nicht jemand ablösen? Julikas Vater zum Beispiel?"
"Ich bin Witwe", sagte ich leise und ging zurück in Julikas Zimmer. Ich nahm unser Afrika-Buch und schlug es irgendwo auf.
"Schau mal Julika - dieser Baum heißt Affenbrotbaum!"
"Wächst da Brot für Affen?", fragte sie überrascht und ich freute mich, dass es etwas gab, das ihre Augen wieder ein kleines bisschen leuchten ließ.
Überraschend schaute Frau Walter am Nachmittag vorbei.
"Eigentlich komme ich ja erst morgen," sagte sie fast entschuldigend. "Aber ich hab da vorhin was gesehen - da hab ich sofort an die Julika gedacht!"
Sie zog ein liebevoll in rotes Seidenpapier eingewickeltes Päckchen aus ihrer großen Einkaufstasche. Julika lächelte. Mit zitternden, schwachen Fingern zog sie das Band auf und wickelte ihr Geschenk aus dem Papier. Etwas aus Holz. Eine Figur. Ein Löwe.
"Der kommt direkt aus Afrika", erklärte Frau Walter.
Julika strahlte und drückte den Holzlöwen an sich.
"Jetzt sind wir zwei Löwen hier!" sagte sie.
"Zwei Löwen?", fragte Frau Walter erstaunt.
"Ich bin doch auch ein Löwe!" kicherte Julika. Dann gähnte sie und schloss die Augen. Kurz darauf war sie eingeschlafen, den afrikanischen Holzlöwen fest in ihrer kleinen Hand.
Als ich Frau Walter von meinem Gespräch mit dem Arzt erzählte, zog sie kurzerhand ihren Mantel aus und setzte sich auf den Stuhl in der Ecke.
"Ich bleibe jetzt bei Julika. Und Sie gehen einen kleinen Spaziergang machen. Am Hauptausgang rechts und an der übernächsten Ecke wieder rechts. Da ist der Eine-Welt-Laden. Wenn sie nicht nach Afrika reisen kann, dann müssen wir Afrika zu ihr holen."
Sie nahm meine Jacke aus dem Spind, hängte sie mir über die Schulter, drückte mir meinen Rucksack in die Hand und schob mich aus der Tür, ohne auf meine Proteste zu achten.
Im Fenster des Eine-Welt-Ladens hing ein großes Plakat: Helfen Sie uns! Unterstützen Sie unser Projekt für AIDS-Waisen in Südafrika! Ich zögerte, doch dann siegte mein Mutterinstinkt. Julika brauchte Afrika. Julika würde Afrika bekommen.
"Ja, was ist denn hier los?", fragte Dr. Martens überrascht, als er am nächsten Tag zur Visite kam. Schwester Lotte grinste, sie war schon früher am Morgen bei uns in Afrika gewesen. Über Julikas Bettdecke hatte ich einen bunten Batikstoff gebreitet, auf ihrem Nachttisch versammelten sich eine Giraffe, ein Elefant, ein Nashorn und natürlich Julikas Löwe vor einem Bild der afrikanischen Savanne. Auf dem Tisch am Fenster stand eine kleine afrikanische Trommel neben unserem Tierbuch und aus dem CD-Player
tönte "Jambo, Jambo Bwana..."
Julika lag schwach inmitten von Afrika und lächelte. Ihr rechter Zeigefinger klopfte den Rhythmus mit.
Nach der Untersuchung bat mich Dr. Martens wieder hinaus, während Schwester Lotte sich noch von Julika ihre Tiere zeigen ließ.
"Die Werte sind jetzt konstant geblieben. Das da drinnen", wies er mit seinem stoppeligen Kinn auf die Tür, "scheint zu wirken. Aber übernehmen Sie sich nicht. Ihr Kind braucht Sie, Frau Wilde. Gesund und munter."
Der Arzt sah selbst nicht gerade munter aus.
"Haben Sie eigentlich immer Dienst?", entfuhr es mir.
Er lächelt müde. "Ein Kollege ist vor drei Wochen gegangen, da gab es ein paar Extraschichten. Aber morgen kommt ein neuer Kollege. Ich glaube, der wird Julika gefallen."
Er nickte zum Abschied und ich ging zurück zu meiner Tochter, eine kleine Flamme echter Hoffnung in meinem Herzen.
Die Musik hatte nicht nur auf Julika beruhigende Wirkung. In dieser Nacht schlief ich erstmals wieder tief und träumte. Ich träumte von hochgewachsenen, dunkelhäutigen Frauen in Gewändern aus bunten Batikstoffen, die Wasserkrüge auf ihrem Kopf balancierten und sangen. Sie lachten dabei und klatschten in die Hände. "Mama Afrika," sangen sie, "Mama Afrika". Ich lachte mit ihnen, lachte noch, als ich aufwachte.
"Warum lachst du?", fragte Julika verblüfft.
"Ich hab was Schönes geträumt. Von Afrika!", erklärte ich ihr.
"Mach die Musik wieder an!", bat sie mich und wir lauschten einer Sängerin mit dem klingenden Namen Miriam Makeba, als plötzlich die Tür aufging. Julikas Augen wurden groß und ihr Mund blieb offen stehen. Denn durch den Türspalt schaute, als hätten wir es mit unserer Musik beschworen, ein afrikanisches Männergesicht. Es sah erstaunt von mir zu Julika. Dann ging ein Lächeln über das Gesicht, wie ich noch keines gesehen hatte. Ein Lächeln bis in die Tiefe der Augen, bis ins Herz.
"Ich dachte, hier ist bestimmt ein Kind aus meiner Heimat!" sagte das Gesicht mit schwachem Akzent.
"Kommst du aus Afrika?", fragte Julika atemlos.
Das Gesicht lächelte weiter und nickte.
"Ich komme dich später besuchen!" sagte es und die Tür schloss sich wieder.
Natürlich wartete Julika aufgeregt auf ihren Besuch aus Afrika. Zugegeben, ich auch. Wo kam dieser Mann plötzlich her? Endlich ging die Tür auf und da war er wieder, ebenso fröhlich, wie wir ihn am frühen Morgen kennen gelernt hatten. Doch dieses Mal folgte ihm Schwester Lotte und an seinem weißen Poloshirt steckte ein Namensschild: Dr. Mbube.
"Guten Morgen, kleine Julika", begrüßte er sie. "Ich habe gehört, du warst sehr, sehr krank. Aber jetzt hast du Medizin aus Afrika." Julika nickte eifrig und ich stellte die Musik ab, damit der Arzt sie abhören konnte. Schließlich nickte er mir zu. "Sie können die Musik wieder anmachen." Sein Blick fiel auf die Trommel.
"Oh, eine Baby-Djembé!", rief er überrascht. "Kannst du trommeln?"
Julika schüttelte den Kopf.
"Deine Mama?"
Ich schüttelte den Kopf.
Er ging hinüber zum Tisch, setzte sich und nahm die Trommel zwischen die Knie. Bum badaba daba bum bada.
"Sehr schön", sagte er schließlich und gab die Djembé Julika in die Hand. "Jetzt du."
"Aber ich kann das doch gar nicht", hauchte Julika erschrocken.
"Probier mal. Und wenn du nicht mehr kannst, darf deine Mama auch mal. Das ist gute Medizin aus Afrika!"
Der Arzt stand auf und wandte sich zu mir um. "Julika hat viel Lebenswillen. Ich bin sehr zuversichtlich. Und - Sie sollten wirklich auch das Trommeln versuchen."
Er lächelte zum Abschied und winkte Julika zu.
"Halt!", rief sie, als er hinter Schwester Lotte durch die Tür ging. "Ich weiß ja noch gar nicht, wie du heißt!"
"Hab ich etwa vergessen, mich vorzustellen?", fragte er entsetzt und kam zurück an Julikas Bett. Er gab ihr die Hand und verbeugte sich förmlich. "Dr. Peter Mbube, sehr angenehm."
"Das klingt lustig", sagte Julika.
"Lustig? Oho, das ist kein lustiger Name. Das ist ein sehr mächtiger Name. So redet man sonst nur den König der Tiere an." Und verschwörerisch setzte er mit einem Blick auf Julikas Holztiere hinzu: "Du kennst doch den König der Tiere?"
"Löwe?" fragte sie zaghaft.
"Ja, ich bin ein mächtiger Löwe!" Dr. Mbube richtete sich groß auf.
"Ich auch!" sagte Julika glücklich und schloss die Augen.
"Sie meint ihr Sternzeichen", erklärte ich.
"Ich glaube, sie meint mehr als das", sagte er beim Hinausgehen.
Am Abend begann ich zu trommeln. Leise, zögerlich. Und ohne den kunstvollen Rhythmus von Dr. Mbube. Trotzdem war da etwas, das Julika immer wieder "mehr" sagen ließ, wenn ich aufhörte. Schließlich schlief sie ein. Ich trommelte leise weiter, immer weiter. Vor meinen inneren Augen zogen große Tierherden durch die Savanne. Eine Gruppe von Urmenschen scharte sich um eine Feuerstelle. In der Ferne brüllte ein Löwe...
Ich erwachte mit einem Schreck. Julika!
"Alles in Ordnung", sagte Schwester Lotte lächelnd, "Sie haben heute Nacht beide wunderbar geschlafen!"
Julika hatte es geschafft. Es ging ihr in den nächsten Wochen von Tag zu Tag besser. Frau Walter brachte eine Tüte Wollreste mit und zeigte ihr, wie man Schnüre häkelt. Ich packte meinen Laptop aus und begann meiner Arbeit als Übersetzerin wieder nachzugehen. Doch der Höhepunkt jedes Tages blieb der Besuch von Dr. Mbube. Er kam sogar, wenn er dienstfrei hatte. Wir wussten inzwischen viel über Afrika und auch ziemlich viel über ihn. Zum Beispiel kam unsere Djembe aus Westafrika, wahrscheinlich von der Elfenbeinküste.
Die Holztiere kamen aus Ostafrika, aus Kenia oder Tansania. Peter Mbube kam aus Südafrika. Er hatte das Land verlassen und in Deutschland studiert.
"Ich konnte dort nicht glücklich sein, solange Schwarze und Weiße nicht zusammen leben durften", erzählte er Julika von der Apartheid. "Und ich war nicht mutig genug, um wie Nelson Mandela ins Gefängnis zu gehen", fügte er für mich hinzu.
"Und jetzt ist es dort anders?", fragte Julika.
"Ja", erklärte Peter Mbube mit seinem unverkennbaren Lächeln, "jetzt könnte ich auch in Südafrika meine kleine weiße Löwenfreundin und ihre hübsche Mutter besuchen!"
Er sah mich nicht an. Dennoch spürte ich, wie mir heiß wurde.
"Wenn ich bald wieder zuhause bin, kommst du uns dann immer noch besuchen?", fragte Julika bittend und nahm seine rechte Hand.
Mir wurde noch heißer.
"Und fliegen wir dann zusammen nach Afrika?"
Oje, Kinder! Sie sprechen aus, was sich ein Erwachsener kaum zu denken traut. Denn ich wollte unbedingt nach Afrika, ich wollte die Tiere sehen und die Menschen, die singen und lachen konnten wie hier keiner. Und ich wollte Peter Mbube weiter sehen und...
"Gerne, wenn deine Mama ja sagt."
Jetzt sah er mich an. Ernst. Abwartend. Langsam streckte er seine linke Hand aus und ich legte meine hinein. "Ja," sagte ich laut und entschieden. Ich konnte ihn schon sehen, dort in Afrika, wie er meine Tochter an der Hand nahm, um ihr etwas Besonderes zu zeigen. Ihr Papa Afrika.
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