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Wahre Menschlichkeit
© Claudia Hüfner
Da stand er nun. Er hatte es weder geplant, noch arrangiert oder gar gewünscht. Stand mit beiden Beinen wieder sicher nach einem langen Flug auf dem Boden des schwarzen Kontinents. Mitten in Nairobi. Er, der seine karge Urlaubszeit immer und ausschließlich in kühlen, nordischen Regionen verbrachte und sogar schon eine Antarktis-Expedition begleitet hatte.
Die heiße Sonne Afrikas brannte unbarmherzig auf ihn herunter, obwohl es noch sehr früh am Morgen war und innerhalb Sekunden zierten große hässliche Schweißflecken sein leichtes Baumwollhemd. Als er die klimatisierten Hallen des Flughafens verließ, traf ihn die Hitze mit voller Wucht. Nein, er war nicht für dieses Land geschaffen und wollte nur so schnell wie möglich wieder heim. Nach Deutschland, in dem der Sommer durchaus auch verregnet und kühl sein konnte.
Peter Segger sah sich nach einem Taxi um. Er hatte nur leichtes Gepäck dabei, schließlich sollte die Angelegenheit in ein, zwei Tagen vom Tisch sein. Seit vier Generationen produzierte seine Familie Brunnenanlagen und Pumpen, der 45jährige hatte vor 10 Jahren die kleine Fabrik von seinem Vater übernommen. Sie lief gut, selbst in diesen schwierigen Zeiten und seine Hauptkunden bestanden aus Regierungen und Firmen der sogenannten Drittwelt-Länder. Schnell hatte er sein Taxi gefunden, das Gepäck war verstaut und
der Fahrer reihte sich ein in den Verkehrsstrom der modernen, großstädtischen Straßen auf dem Weg zum Hotel. In der Launch sollte es wohl kühler werden, hoffte der Unternehmer und freute sich auf ein kühles Glas Eistee. Es war noch zu früh für die Besprechung mit dem Regierungsvertreter; außerdem sah er dem Gespräch mit sehr gemischten Gefühlen entgegen.
Noch nie war so etwas in seinem Betrieb vorgekommen, seine Familie achtete von je her auf Seriosität und Fairness. Und dann der Schock: Ein offizielles Schreiben, eine harsche Beschwerde, um ganz genau zu sein. Nach jahrelangen guten Beziehungen mit Afrika und ganz besonders mit dem regierungseigenen Werk im Landesinneren von Kenia, das weitere Teile für einfache Bewässerungsanlagen produzierte, nun dies. Man warf seiner Firma - und damit ihm - Betrug vor. Das musste er selbst regeln, sich selbst ein Bild von
der Sache machen, richtig stellen und, wenn tatsächlich ein Fehler auf seiner Seite vorlag, Wiedergutmachung leisten. Das entsprach seiner Geschäftsmentalität.
Normalerweise fielen die Angelegenheiten in Afrika in die Zuständigkeit von Andreas Fuchs, einem seiner fähigsten und erfolgreichsten Außendienstmitarbeiter. Ein reisebegeisterter Junggeselle und damit die ideale Besetzung für einen Vertreter. Andreas Fuchs hatte ein gepflegtes Äußeres, weltmännisches Auftreten und strahlte Kompetenz und Fachwissen aus. Seine Auftragsbücher waren jedes Mal voll, wenn er von einer neuen Reise heimkam. Nun war er aber seit acht Wochen mit einem komplizierten Knöchelbruch kaltgestellt,
den er sich dummerweise auch noch bei einer seiner privaten, teuren Sport-Leidenschaften zugezogen hatte. Und dennoch, solch eine prekäre Angelegenheit musste der Chef persönlich klären, da führte kein Weg vorbei.
Schwitzend saß Peter Segger im Fond des alten Mercedes, der als Taxi schon bessere Zeiten gesehen hatte und schenkte den glitzernden blanken Fassaden der großen Geschäfte der Hauptstadt keinen Blick. Er ging den ungeheuerlichen Fall in Gedanken noch einmal durch: Seit einigen Jahren unterstützte die Regierung ein Projekt, das durch Bewässerung den ausgetrockneten Boden heißer Regionen wieder fruchtbar lassen werden sollte. Die Segger´schen Anlagen bestanden aus einfachen Dieselmotoren, die, mit den Pumpen verbunden,
Wasser auch aus tieferen Bodenregionen fördern konnten. Mit den Beregnungsanlagen, die im Land produziert wurden, ergab sich ein einfaches, aber wirksames und vor allem pflegearmes System, das den Bauern zu einer besseren Ernte verhalf.
Nun warf man seiner Firma vor, ein wichtiges Zwischenstück, das den Dieselmotor mit den Pumpelementen verband und erst für ein Funktionieren der Anlage sorgte, seit Wochen nicht mehr zu liefern. Einzeln war sowohl der Motor, als auch die Pumpe nutzlos. Der Brief enthielt weiterhin die Vermutung, dass man die Preise weiter vorantreiben wolle, da ja dieses Stück eh schon fast als teuerster Posten der Rechnung verzeichnet wäre.
Peter Segger verstand zunächst gar nichts. Das Teil, um das es sich handelte, war Bestandteil des Motors und kostetet nichts, beziehungsweise war im Preis enthalten. Einige Kopien der Rechnungen aus den Vorjahren, dem dem amtlichen Schreiben beigelegt, wiesen einen horrenden Preis für diese Muffe als "Spezialteil" aus. Einen Preis, den seine Firma nie erhalten hatte, das konnte schnell nachgeprüft werden. Offensichtlich trieb wirklich ein Betrüger sein übles Spiel mit der Armut und dem fehlenden Knowhow
der Bezieher. Aber kam die kriminelle Machenschaft aus seinem Betrieb oder lag es an krummen Wegen beim Transport? Plötzlich dämmerte es ihm, wo die faule Stelle tatsächlich sitzen könnte, als er die Papiere aus seinem Aktenkoffer nahm und noch einmal aus einem anderen Aspekt durchging. Das Datum der ersten Unregelmäßigkeit traf doch fast mit dem Unfall seines besten Mannes zusammen. Sollte der...?
Trotz der glühenden Hitze lief ihm nun ein kalter Schauer über den Rücken, als das Taxi vor die Eingangshalle des Hotels vorfuhr. Es nützte nichts, er musste die Angelegenheit persönlich klären, das Gespräch würde ihm weitere Hinweise liefern. Er bezahlte den Taxifahrer und gab ihm ein üppigeres Trinkgeld, als er es sonst getan hätte. Der junge Kenianer strahlte und bot sich sogar noch an, ihm den Koffer in die Halle zu tragen. Dankend lehnte Segger ab, obwohl bald keine trockene Stelle mehr an seinem erschöpften
Körper zu finden war. Jetzt erst einmal unter die Dusche, alles weitere würde sich finden.
Drei Stunden später saß Segger im klimatisierten holzgetäfelten Raum des Regierungsvertreters, der ihn höflich, aber nicht gerade herzlich empfangen hatte. Der stattliche Afrikaner in einer schlichten, kakifarbenen Uniform schilderte erst die Fakten, die er mit einer Anzahl Schriften belegen konnte. Dann gab er dem Firmeninhaber die Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Auch der konnte mit der Einsicht seiner Bücher unterstreichen, nichts mit dem Vorfall zu tun zu haben, aber ließ auch die Möglichkeit
eines Betrügers in den eigenen Reihen, der unbedingt zur Strecke gebracht werden musste, nicht ganz außen vor. Andererseits könnte es aber auch immer noch am Werk in Landesinneren liegen und man kam überein, dort einen Besuch abzustatten, um weitere Papiere oder Transportunterbrechungen zu überprüfen. Allerdings in der dem Land typischen Geschwindigkeit, also erst in drei Tagen.
Weitere drei Tage. Solange hatte Peter Segger nie eingeplant, zu bleiben. Drei Tage. Er würde ein Wrack sein. Und er war schon immer ein Macher. Einer der alles gleich erledigte. Nach dem Mittagessen bestellte er beim Hotelmanager eine Landeskarte und einen geräumigen, geländegängigen Mietwagen für den nächsten Morgen. Er würde die Sache selbst in die Hand nehmen. Hundert Kilometer in Landesinnere in Richtung Nyeri, der nächsten größeren Stadt, müsste doch zu schaffen sein. Mit ausreichend Wasser und einem Funkgerät.
Die Straße sei "good", sagte man ihm, das Werk in der Region bekannt.
Früh am nächsten Morgen belud er den kastenförmigen, planenbedeckten Wagen mit seinem Proviant, den Kanistern mit Wasser und Benzin und prüfte, ob das Funkgerät in Ordnung war. Er fühlte sich ausreichend vorbereitet und startete sein Abenteuer voller Zuversicht.
Abseits des Zentrums der Millionenstadt wandelte sich das weltmännische Bild der Stahl-Glas-Fassaden und Werbeflächen doch gewaltig, die einfachen Betonbauten waren ungepflegt, zerfielen langsam und die Armut war überall ungebetener Gast. Bald wurde die Betondecke der Straße löchrig und holprig, von "good" im westlichen Sinne keine Rede mehr. Die Vegetation blieb dürr und vertrocknet. Peter Segger war froh, genügend Wasser und Proviant in seinem Jeep zu wissen. Bald kamen ihm ohnehin Zweifel, ob die
Idee so gut gewesen war, sich alleine auf den Weg zu machen, denn die schnurgerade Straße durch die trockene Savannenlandschaft konnte wer weiß wohin führen. Wegweiser gab es bald keine mehr. Allerdings stimmte nach seinem Kompass die Richtung immer noch und so blieb er seinem Kurs treu.
Sechzig Kilometer hatte er auf dem mehr oder weniger kiesbefestigten Weg schon hinter sich gebracht, als in der Ferne ein kleines Waldgebiet auftauchte. Dorthin wollte er es noch schaffen und kurze Rast halten um seinen durchgeschüttelten Knochen ein wenig Pause zu gönnen und seinen körpereigenen Wasserhaushalt wieder aufzufrischen. Es schien eines der fruchtbareren Gebiete zu sein, hier sah er von weitem einige Gnu- und Antilopenherden, die sich zielstrebig in Richtung eines Wasserloches zu bewegen schienen.
Die Straße teilte sich kurz vor dem Beginn der Vegetation und Segger wählte den nördlichen Weg, um der Grobrichtung zu folgen. Dieser führte ihn auch direkt durch die felsendurchsetzte Baum- und Buschwelt. Allerdings war das Fahren und Befolgen der gewundenen Straße ein gutes Stück schwieriger, als die offene Durchquerung des Hochplateaus.
Hinter einem größeren Felsen geschah es dann. Eine Antilope sprang, aus ihrem Dösen vom Motorenlärm aufgeschreckt, plötzlich auf und hetzte hinter einer Kurve über die Straße. Erschrocken trat der unerfahrene Afrikafahrer auf die Bremse und geriet auf dem geröllbeladenen Boden ins Schleudern. Völlig aus der Kontrolle geraten, raste der Wagen von der Bahn, überschlug sich einmal komplett und kam schließlich, einem Baum streifend, im niederen Gebüsch zum Stehen.
Ein scharfer Schmerz durchdrang die Benommenheit, in der der Unternehmer gefallen war. Nicht ganz wach, und zu schwach, um irgend etwas anderes bemerken zu können, als den Schmer, der von seinem rechten Unterschenkel kam und üble Wellen bis zu seiner Hüfte sendete. Ganz aufzutauchen ins Bewusstsein wollte ihm nicht gelingen. Allmählich begriff er, dass dies wohl sein Ende sein würde, wenn es ihm nicht gelang, Hilfe zu holen.
Er wusste nicht, wie lange er so dagelegen war, immer wieder überbewältigt von schwarzen Wellen der Bewusstlosigkeit und getrieben vom krampfhaften Bemühen, sich wach zu halten. Wasser. Er brauchte dringend Wasser, aber die Wasserflasche lag nicht mehr neben ihm auf dem Sitz, die hatte der Sturz wohl aus dem Wagen geschleudert. Auch das Funkgerät fehlte. In den wenigen klareren Momenten erkannte er, dass sich die Plane fast völlig von den Bügeln gelöst hatte und der Schatten vom Baum über ihm herrührte.
Bei einem der konzentrierten Versuche, das Bewusstsein zu behalten, spürte er einen dumpfen Knall oder Aufschlag auf den Jeep. Irgend etwas war auf den Wagen gesprungen und stank fürchterlich. Dann durchschnitt ein scharfes Geräusch die Luft, das er nicht ganz einordnen konnte, ein Luftzug berührte seinen Hals und etwas Heißes, Feuchtes spritzte ihm ins Genick. Den dumpfen Aufprall hörte er schon nicht mehr, er hatte das Bewusstsein wieder verloren.
Als er erneut an die Bewusstseinsoberfläche dämmerte, erschrak er erst einmal heftig. Vier hochgewachsene Gestalten standen um seinen Wagen, eine davon dicht über ihn gebeugt. Er wollte etwas sagen, brachte aber nur gurgelnde Geräusche von sich. Es waren wohl Einheimische, die sich in ihrer ureigensten Bantu-Sprache mit knappen, ihm völlig unverständlichen Lauten verständigten. Mit einem leichten Lendenschurz bekleidet, speer- und bogenbewaffnet, starrten die Menschen ihn unverwandt an. Dann drehten sich vier
von ihnen um und postierten sich in alle vier Himmelsrichtungen um das Wrack, der fünfte flößte ihm ein nach abgestandenem Flusswasser schmeckenden Schluck aus seiner Gürtelflasche in den Mund. Sein Stammesschmuck, bestehend aus verschiedenen farbigen Perlenschnüren um das Handgelenk streifte leicht den Kopf des Verletzten und erzeugte einen seltsamen Klang. Wieder überrollte ihn eine Übelkeitswelle und er verlor erneut das Bewusstsein.
Die Sonne stand schon tiefer am Horizont, als er das nächste Mal erwachte. Die fünf Männer mit den herben und doch edlen Gesichtszügen standen immer noch - wie erstarrt - um den Jeep herum, dann bewegte sich etwas im Unterholz und drei weitere näherten sich mit einer rohen Tragebahre. Mit einem kurzen kräftigen Schnitt seines Messers durchtrennte der eine die Gurte, die Segger bis dahin in seiner Position festgehalten hatten. Gemeinsam zogen sie ihn aus dem zerbeulten Gefährt und hoben ihn behutsam auf die Bahre.
Davon bekam er aber nichts mehr mit, ein erster heftiger Schmerz schickte ihn barmherzigerweise endgültig ins Land der Träume.
Nach drei Tagen, wie er später erfahren sollte, wachte er endgültig aus seinem Koma auf. Er wusste nicht, wo er war. Da er sich besser fühlte, versuchte er aufzustehen, aber sofort überkam ihn eine erneute Schwindelattacke und eine sanfte Hand drückte ihn zurück auf sein Lager. Er befand sich innerhalb einer einfachen Strohhütte und die junge Frau verschwand durch die Tür, nachdem sie ihm einen neuen kühlen Umschlag auf sein Bein aufgelegt und auf eine Schale mit Wasser neben ihm gezeigt hatte. Gierig sog er
die Flüssigkeit ein. Er verspürte kaum noch Schmerzen und betastete vorsichtig seine Glieder. Bis auf sein rechtes Bein schien alles soweit in Ordnung, ein Verband aus Blättern und Tüchern umschloss seinen Unterschenkel völlig. Eine Dusche wäre allerdings mehr als dringend nötig gewesen, fand er leicht schnüffelnd. Es war ihm peinlich.
Da betraten mehrere Einwohner die Hütte, allen voran ein junger Mann in traditioneller roter Kleidung. In gebrochenem Englisch mit einem starken Suaheli-Einschlag sprach er den Verwundeten an. Die Kommunikation war nicht ganz leicht, aber mit viel Geduld auf beiden Seiten am Ende erfolgreich.
Segger erfuhr, dass das Dorf der Männer, die ihn gefunden hatten, rund zwanzig Kilometer von der Fabrik entfernt lag. Sie waren auf der Jagd gewesen und hatten, durch kreisende Aasgeier aufmerksam gemacht, gerade noch rechtzeitig gesehen, wie eine Hyäne sich dem Verletzten näherte. Mit einem gezielten Schuss erlegte der beste Schütze das Tier und gemeinsam hielten sie Wache, während einer von ihnen Hilfe aus dem Dorf holte. Weitere acht Kilometer haben sie ihn getragen und in ihr Zuhause gebracht. Segger hatte
zwar nur eine Fleischwunde, aber dennoch sehr viel Blut verloren und war dem Tod nur knapp entgangen. Aus einem der entfernteren Brunnen um die Region der Fabrik habe man dann schließlich frisches Wasser für ihn herangeschafft, da er auf das des nahen Wasserlochs mit heftigem Fieber reagiert habe.
Joshua wollte der junge Mann, der vielleicht Anfang zwanzig war, angesprochen werden, seinen echten Namen hätte Peter Segger wohl nicht aussprechen können, und er erfuhr weiter, dass jener als dritter Sohn des Dorfoberen einen Beruf in der Stadt habe antreten dürfen. Das erklärte auch seine Englischkenntnisse. Immer wieder aber komme er heim, unterstütze seine Dorf mit dem wenigen, was er verdiene und bringe auch Medizin der Weißen mit, die als sehr kostbar im Dorf gelte. Diese Medizin habe dem Kranken letztendlich
geholfen. Als Segger die leere Packung sah, die einfach nur den Wirkstoff von Aspirin enthielt, wurde ihm schlagartig das ganze Ausmaß der Armut im Land klar, aber vor allem die selbstverständliche, selbstlose Hilfsbereitschaft dieser einfachen Menschen für ihn, den völlig Fremden, die weit über Gastfreundschaft hinausging.
Er bat Joshua, noch einmal jemanden zu der Unfallstelle zurückzuschicken und nach seinem Funkgerät suchen zu lassen, das wurde bei dem Unfall offensichtlich ebenfalls hinausgeschleudert wurde. Und er hoffte inständig, dass noch intakt war, damit er Hilfe aus Nairobi ordern konnte. Joshua verstand, um was es sich dabei handelte. Einen halben Tag später konnte Segger endlich eine Meldung absetzen...
Heute sind drei Jahre nach diesem Vorfall vergangen. Der Schuldige an dem Betrug war tatsächlich Andreas Fuchs gewesen, der, rechtskräftig verurteilt, nun seine Strafe abbüßt. Im Zug der Ermittlungen wurden noch einige weitere Fälle offenkundig, die die kleine Firma fast an den Rand des Ruins gebracht hätte. Aber endlich waren alle Forderungen erstattet, Wiedergutmachung geleistet. Darüber hinaus rief der Firmeninhaber eine Stiftung ins Leben, die sich an der Hilfe für die Dörfer im Umland von Nairobi in Form
von Bewässerungsanlagen beteiligt.
Natürlich bekam das Dorf inmitten der Wüste als erstes eine kleine Anlage mit der Selbstverpflichtung Seggers, sich auch weiterhin um Versorgung mit Kraftstoff dafür und Medikamenten zu kümmern. Weitere Dörfer sollten folgen. Einmal im Jahr fährt der Stiftungsgründer vor Ort, um sich persönlich ein Bild von den am dringendst gebrauchten Gütern zu machen und sie bereitzustellen. Auch wenn er jedes Mal lieber in Eis und Schnee stapfen würde.
Er weiß, dass er nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber steter Tropfen höhlt ja bekanntlich vieles....
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