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Operation Mbira

©  Dirk Christofczik


1
Dr. Clarissa Peyer hatte Angst! Diese Tatsache konnte und wollte sie nicht leugnen. Es war für sie der erste Einsatz in einem Seuchengebiet, deshalb war sie mehr als überrascht, dass die WHO sie für diese wichtige Operation ausgewählt hatte. Clarissa sollte die intensivmedizinische Behandlung der Infizierten koordinieren. Es bestand gar kein Zweifel daran, dass sie fachlich alle Voraussetzungen mitbrachte, um die Mission erfolgreich zu erfüllen, doch ob sie die psychische Stärke besaß, mit dem Leiden der Menschen fertig zu werden, das stand auf einem anderen Blatt. Clarissa hatte zwar schon einige Einsätze für die Ärzte ohne Grenzen hinter sich, aber man hatte sie schon darauf vorbereitet, dass ein Seucheneinsatz noch mehr physische und psychische Kräfte von ihr abverlangen würde.
Clarissa schaute aus dem kleinen Fenster des Hubschraubers auf den Regenwald unter ihr und versuchte für einen Augenblick nicht an den Schrecken zu denken, der sie in weniger als einer halben Stunde in der Form eines Filovirus erwarten würde. Es gelang ihr nicht! In ihrem Kopf bildeten sich immer wieder die gleichen Bilder: Berge voller Leichen! Nachdem sie vor kaum 24 Stunden das Büro des Einsatzleiters in Genf verlassen hatte, da war es bereits klar, dass sie es mit Ebola zu tun haben würden. Niemand wollte es offen aussprechen, doch die Bilder und Zahlen aus der Region sprachen eine eindeutige Sprache. 74 Tote in den ersten vierzehn Tagen, über 300 Infizierte, davon die Hälfte mit Krankheitssymptomen, die zwangsläufig zum Tod führen würden. Das Ganze in einem Gebiet, in dem nur etwa 700 Menschen lebten. Niemand brauchte es aussprechen! Jeder wusste genau, dass es sich um einen Ebolaausbruch handelt und um einen der verheerendsten noch dazu.
Die Durchsage des Piloten konnte sie trotz des klobigen Kopfhörers so gut wie nicht verstehen. Allerdings ahnte sie ohnehin, dass er die baldige Landung in Mbira ankündigte. Sie hatte recht!

2
Das Dorf lag nahezu unzugänglich im tiefsten Dschungel. Sie mussten auf einer Lichtung landen, die gerade groß genug für einen der Hubschrauber war. Ihr Helikopter war der Erste der aufsetzte. Mit ihr waren ein belgischer Biologe, sowie drei junge Schweizer an Bord. Sofort nach der Landung wurden Kisten ausgeladen, in denen die verschiedensten Utensilien für die Versorgung der Kranken verpackt waren. Danach verschwand der Hubschrauber und machte Platz für die nächste Landung. Etwa zwanzig Minuten später stand das gesamte Team mitsamt der Ausrüstung auf der Lichtung und schaute den Hubschraubern hinterher. Prof. Thomas Boose war der Leiter der Operation Mbira und als einer der wenigen schon einmal in dieser Region tätig gewesen. Er hatte die Mission bis ins Detail geplant. Der gesamte Einsatz stand unter den höchsten Sicherheitsvorkehrungen und niemand wunderte sich, dass Boose das Anlegen der Schutzkleidung anordnete. Der Anzug war zweischichtig. Er bestand aus wasserdichtem Papiermaterial, dazu Gummistiefel, Kopf und Atemschutz sowie Handschuhen und Schutzbrille. Clarissa wusste genau, dass es dringend notwendig war, die Schutzmaßnahmen einzuhalten, denn es gab wohl keine ansteckendere Viruserkrankung als Ebola. Nachdem alle ihre Kleidung angelegt hatten und deren Unversehrtheit gegenseitig überprüft hatten, gab Professor Boose das Kommando zum Start. Ein Fußweg von etwa zwanzig Minuten lag vor ihnen. In Paaren, die jeweils eine der Materialkisten trugen, setzte sich der Konvoi der Forscher in Bewegung. Sie traten von der Lichtung auf einen schmalen Trampelpfad, der sie durch dichten Regenwald führte. Die feuchte Hitze und der Schutzanzug machten das Laufen zu einer Tortur. Boose führte den Marsch an, und er war auch der Erste, der die toten Affen entdeckte. Unter einem Baum lagen zehn bis zwanzig tote Paviane in einem fortgeschrittenen Verwesungsstadium. Einige der Teammitglieder öffneten Kisten und nahmen mit speziellen Instrumenten Proben der Tierkadaver. Man markierte die Stelle auf einer Karte, um später dafür zu sorgen, dass alle gefundenen Tiere entsorgt würden. Dann zog die Karawane weiter. Immer wieder fand man tote Primaten und der Verwesungsgeruch der Tiere lag wie eine giftige Wolke in der glühend heißen Luft. Nur ein paar Minuten später sahen sie die ersten Strohdächer von Mbira. Clarissas Befürchtungen wurden bei weitem übertroffen, als sie die ersten Schritte in das Dorf setzten. Alle blieben stehen und starrten entsetzt auf die Szenerie, die sich ihnen darbot. Keiner hatte das erwartet! Sogar Boose schien vom Ausmaß des Ausbruchs überrascht. Das Dorf lag da wie ausgestorben. Keiner der Ältesten begrüßte das Team, keine der Frauen saß auf der Erde und mahlte Hirse, und auch kein Kind spielte im hohen Gras. Aus vielen Hütten drang das Stöhnen und Schreien von Menschen. Auf dem kleinen Platz in der Mitte des Dorfes bot sich ein Bild des Grauens. Aneinander gereiht und teilweise gestapelt lagen Dutzende von Leichen in der Sonne. Fliegen schwirrten in Schwärmen um die Toten. Manche Körper waren durch die Hitze aufgebläht, und der Sand, in dem sie lagen, war blutrot gefärbt. Der Tod war allgegenwärtig! Professor Boose war der Erste, der die Initiative ergriff. Er ging zu Clarissa und sprach sie an.
"Hören sie Dr. Peyer! Wir durchsuchen alle Hütten nach Toten und Infizierten. Sie und ihr Team richten das Lazarett ein. Ich werde dafür sorgen, dass die Leichen hier verschwinden. Legen sie los und seien sie vorsichtig!" Clarissa nickte ihm zu, dann ging Boose weiter und redete mit einem der Virologen. Dr. Peyer wartete nicht lange und rief die Leute zu sich, die sie vorab für die Arbeit in der Krankenstation ausgewählt hatte. Nachdem sich der erste Schock ein wenig gesetzt hatte, begann eine hektische Betriebsamkeit im Dorf. Jeweils in Zweiergruppen wurden die Hütten nach Opfern und Erkrankten durchsucht. Überall fand man Dorfbewohner, die mit den verschiedensten Stadien der Krankheit kämpften. Einige lagen nur apathisch auf ihren Lagern, andere kämpften bereits mit dem hämorrhagischen Fieber. Nur wenige wurden gefunden, die noch keine Symptome einer Ebolainfektion zeigten. Clarissa und ihr Team beteiligten sich nicht an der Durchsuchung des Dorfes, vielmehr kümmerten sie sich darum, eine geeignete Stelle für die Isolierstation zu finden. Schließlich entschied sie sich für einen Platz, der so weit wie möglich vom Trampelpfad zur Lichtung entfernt war. Sofort begannen ihre Leute mit dem Aufbau der Zelte. Während die Arbeiten anhielten, beobachtete Clarissa das Geschehen im Dorf. Sie hatte es sich schlimm vorgestellt, doch mit so einem Desaster hatte sie nicht gerechnet. Sie war nicht vorbereitet auf diese Welle aus Tod und Leiden. Wahrscheinlich war es auch gar nicht möglich, einen Menschen auf so etwas in irgendeiner Weise vorzubereiten. Was sie sah, war jenseits ihrer Vorstellungskraft. Das Dorf war klein, vielleicht zwanzig bis dreißig Hütten, doch es lagen mindestens vierzig Tote auf dem kleinen Platz in der Mitte des Dorfes. Frauen, Kinder und Männer waren dort aufgebahrt. Manche waren stark verwest, an anderen waren noch deutlich die blutigen Pusteln zu erkennen, die auf ein hämorrhagisches Fieber deuteten. Auf jeder der Leichen waren Hunderte Fliegen zu erkennen und manche der Körper sahen aus, als ob sie von irgendwelchen Tieren angenagt worden wären. Nur selten sah man einen der lebenden Dorfbewohner. Die meisten waren tot oder lagen krank in ihren Hütten. Nur ein Mann, eher ein Jugendlicher, saß etwas abseits im hohen Gras und beobachtete mit starrem Blick das Treiben der Helfer. Anscheinend hatte niemand bisher Notiz von ihm genommen, so ließ es Clarissa sich nicht nehmen und ging langsam zu ihm rüber. Ihr Eindruck hatte sie nicht getäuscht. Er war noch sehr jung, wahrscheinlich nicht älter als sechzehn.
"Hallo!", sprach sie ihn an. Der Junge schaut auf und starrte sie ausdruckslos an. Er antwortete nicht. Clarissa erkannte, dass der Junge gesund aussah. Er zeigte keine offensichtlichen Symptome einer Erkrankung, doch sie wusste genau, dass das Fieber, der Schüttelfrost, die Kopfschmerzen und die Muskelschmerzen oft innerhalb von wenigen Stunden auftreten konnten.
"Ich bin Clarissa! Wie heißt du?", versuchte sie es noch einmal. Der Junge schaute auf, immer noch ohne Regung in seinem glatten Gesicht. In der Hand hielt er ein Lederband, an dem ein weißer Zahn eines Tieres hing.
"Kisimba!", sagte er knapp.
"Wo ist deine Familie?", fragte Clarissa. Im gleichen Moment wusste sie, wie dumm diese Frage war. Der Junge deutete mit dem Kopf auf die Leichen.
"Tut mir Leid!", sagte sie verlegen.
Kisimba stand aus der Hocke auf. Erst jetzt bemerkte Clarissa, wie groß und muskulös er war.
"Das braucht ihnen nicht Leid zu tun! Was wollen sie eigentlich hier?", sagte er in gebrochenem Englisch. Sein Ton war barsch und feindselig.
"Wir wollen euch helfen!" Kisimba blickte sie an, dann grinste er hämisch und winkte ab.
"Helfen? Das ich nicht lache! Wem wollt ihr denn helfen? Es ist kaum noch einer da! Sie sind alle tot! Das verdammte Fieber hat sie umgebracht. Vor zwei Wochen, da hätten wir Hilfe gebraucht. Jetzt ist es zu spät. Ihr könnt euren Krempel wieder einpacken und nach Hause fahren." Clarissa sah die Wut in den Augen des Jungen.
"Brauchst sie Hilfe?", sprach sie jemand aus dem Hintergrund an. Sie drehte sich um. Hinter ihr stand Urs, einer der Schweizer, die zum Team der Isolationsstation gehörten.
"Nein, nein, alles in Ordnung! Das ist Kisimba!", sagte sie und drehte sich um. Doch der Junge war verschwunden und weit und breit nicht mehr zu sehen. Clarissa schüttelte mit dem Kopf und wandte sich ihrem Kollegen zu.
"Was war mit dem Kerl?", fragte Urs.
"Ach nichts! Was macht die Isolierstation?"
"Wir müssen noch die Pritschen von der Lichtung holen, dann ist die Station bezugsfertig."
"Sehr gut! Wir müssen sehen, dass wir die Kranken behandeln können. Haben sie schon einen Überblick, wie viele Menschen krank sind?"
"Ich habe kurz mit Francis gesprochen. Es gibt zwar noch keine gesicherten Zahlen, aber es sind wohl doch mehr Kranke, als man anfangs erwarten konnte. Man schätzt etwa 20 bis 30 Leuten die intensivmedizinische Behandlung brauchen."
"Gut! Gehen sie mit ein paar Leuten und holen sie die Pritschen. Wir müssen so schnell wie möglich einsatzbereit werden." Urs rief ein paar der Männer zusammen und machte sich auf den Weg zur Lichtung. Clarissa blieb noch einen Moment stehen und hielt nach Kisimba Ausschau, doch sie sah ihn nicht mehr.

3
Das Herz der Quarantänestation waren zwei große Zelte, in denen jeweils zwanzig Menschen intensiv behandelt werden konnten. An die Hauptzelte grenzte jeweils ein weiteres an, das als Schleuse zum Patientenbereich diente. Dieses Vorzelt war in der Mitte in zwei Korridore aufgeteilt. Die eine Seite diente als Eingang, die andere als Ausgang. In dem Bereich vor der Station wurde ein etwa zehn Meter großes Areal mit Flatterband abgesteckt. Dort wurden alle Gegenstände die im infektiösen Bereich waren mit einer Chlorlösung abgesprüht. Clarissa war mit der Isolierstation zufrieden. Alles war wie geplant aufgebaut worden und in weniger als einer Stunde würde man soweit sein, die Kranken einzuquartieren.
"Wie kommen sie voran Dr. Peyer?" Professor Boose stand an ihrer Seite und musterte die Zelte der Isolierstation.
"Wir sind hier so gut wie arbeitsbereit. Ein paar Leute holen die Feldbetten von der Lichtung, dann können wir loslegen. Wie kommen sie mit den Leichen voran?"
"Wir haben außerhalb des Dorfes eine Grube ausgehoben. Dort werden wir sie bestatten."
"In einem Massengrab?"
"Es wird uns nichts anderes übrig bleiben. Es sind einfach zu viele Leichen. Etwa 100 Meter in den Wald hinein, da haben wir noch mehr Tote gefunden. Anscheinend haben die Dorfbewohner die Leichen anfangs hinaus in den Wald gebracht. Als sie dann nicht mehr konnten, haben sie die Toten einfach auf den Dorfplatz gelegt. Ich war schon ein paar Mal in Ebolagebieten, aber das hier, das ist der blanke Wahnsinn."
"Von wie vielen Opfern sprechen wir?", fragte Clarissa.
"Bisher wurden 115 Leichen gefunden!"
"Mein Gott! Das sind fast 60 % der gesamten Einwohner!" Die Medizinerin schüttelte ungläubig mit dem Kopf.
"Wie viele Kranke?", fragte sie weiter.
"Vierzig!"
"Gesunde?" Boose zögerte einen Augenblick.
"Etwa fünfzig!"
"Das kann niemals in einer Woche passiert sein. Die ersten Symptome treten frühestens vier Tage nach der Infizierung auf. In der Regel sterben die Erkrankten nach neun Tagen. Also muss das Virus mindestens schon seit zwei Wochen wüten."
"Ja, sie haben recht! Die Kongolesen haben uns belogen, das war zu erwarten. Bisher haben sie uns bei jedem Ausbruch hingehalten. Die Ausmaße hier sind allerdings einzigartig. Ich habe bereits Kontakt zu Henrikson in Mbomo und Müller in Kelle aufgenommen. Dort sieht es ähnlich aus wie hier. Wir müssen es schaffen, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, das ist unser vorrangiges Ziel. Sehen sie zu, dass die Kranken isoliert werden. Ich vertraue ihnen Clarissa." Boose ging hinüber zu den Männern, die angefangen hatten, die Leichen aus dem Dorf zu tragen. Einige der gesunden Einwohner hatten sich mittlerweile aus ihren Hütten gewagt und beobachteten nun, wie ihre Freunde und Verwandten abtransportiert wurden. Kisimba war nicht dabei. Eine knappe Stunde später war wieder eine gewisse Ordnung im Dorf hergestellt. Es waren keine Leichen mehr zu sehen. Die gesunden Bewohner wurden in den südlichen Teil des Dorfes umquartiert. Die Kranken wurden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Hälfte, die bereits an einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit litten und keine Überlebenschancen mehr hatte, wurden zusammen in einem der Zelte der Isolierstation untergebracht. Die Menschen, die nur schwache Ebolasymptome zeigten, wurden in dem anderen Zelt untergebracht. Alles in allem, waren es 39 Menschen für die Clarissa die medizinische Verantwortung übernahm. Drei Stunden nach ihrer Ankunft waren sie soweit, dass sie die Schutzkleidung ausziehen konnten und sie nur noch bei direktem Kontakt mit den Infizierten benötigten.
Am Rande des Dorfes war eine kleine Zeltstadt mit den Unterkünften der Teammitglieder entstanden. Clarissa rief ihre Leute zusammen, um das weitere Vorgehen in der Isolierstation zu besprechen. Sie hatte gerade mal zehn Helfer zur Verfügung, und sie entschied sich für zwei Schichten, die sich im vierstündigen Turnus ablösen sollten. Nachdem sie noch einmal auf das strikte Einhalten der Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen hatte, teilte sie einen jungen Holländer namens Bart und die drei Schweizer für die erste Schicht ein. Sie selber übernahm die Schicht als Dienst habender Arzt. Dr. Nemec, ein junger tschechischer Mediziner, sollte sie später ablösen. Nach der Besprechung kam Urs zu ihr.
"Wir haben diesen Jungen in der Nähe der Lichtung gefunden!", sagte er zu Clarissa.
"Ja? Wo ist er?" Urs deutete mit dem Kopf in Richtung Isolierstation.
"Scheiße!", platzte es aus ihr heraus.
"Er lag im Gras, mit heftigem Schüttelfrost."
"Danke Urs! Gehen sie jetzt, die Leute brauchen sie." Clarissa war traurig, obwohl sie den Jungen nur kurz kannte. Er würde wahrscheinlich sterben, es gab kein Mittel gegen das Virus, doch das würde sie nicht daran hindern, um ihn und die anderen zu kämpfen. Sie nahm einen Schluck Wasser, aß eine Scheibe trockenes Brot, dann ging sie zur Isolierstation.

4
Der rechte Teil der Schleuse diente als Eingang zum Patientenbereich. Dort stand eine Bank, ein Spiegel und ein Schrank, in dem die Schutzanzüge aufbewahrt wurden. Es war sehr umständlich die doppelschichtige Schutzkleidung anzuziehen, doch es war von oberster Priorität dieses mit höchster Sorgfalt zu erledigen. Clarissa war zusammen mit zwei Pflegern in der Schleuse. Gegenseitig überprüfte man die Sicherheitskleidung, dann gingen sie in das Zelt mit den Kranken. An beiden Seiten der Zeltwand waren Pritschen aufgebaut, auf denen die Menschen lagen. Fast alle Patienten husteten unaufhörlich. Einige röchelten und hielten sich vor Schmerzen die Brust, wieder andere wälzten sich in Fieberkrämpfen.
Kisimba lag auf einer Liege in der hintersten Ecke der Isolierstation. Auf seinem Gesicht glitzerten dicke Schweißperlen. Clarissa sah, dass er hohes Fieber hatte. Ab und zu schüttelte er sich und zwinkerte hektisch mit den Augenlidern. Als er Clarissa sah, richtete er sich ein wenig auf und schaute sie an.
"Hallo Kisimba!", sagte sie. Er antwortete nicht.
"Wie geht es dir?"
"Wie soll es mir schon gehen? Mich hat es erwischt. Ich sterbe."
"Wir versuchen dir, und den anderen zu helfen." Kisimba legte sich zurück auf seine Liege, begleitet von einem höhnischen Lachen.
"Wie wollt ihr uns helfen? Ihr habt doch nichts anderes als eure Gummihandschuhe und Sterilisationsmittel. Wenn ihr uns was Gutes tun wollt, dann gebt uns irgendetwas, damit wir schneller sterben."
"Das können wir nicht machen."
"Dann seit ihr nutzlos hier!", antwortete Kisimba scharf und rollte sich auf die Seite.
Clarissa wusste nicht, was sie sagen sollte, denn eigentlich hatte er recht. Sie hatten wirklich nichts, was das Virus aufhalten könnte. Das Einzige was sie tun konnten, war mit allen Mitteln die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Den Kranken konnten sie nicht helfen.
"Ich möchte dir eine Infusion setzen, das bringt dir eine Linderung der Schmerzen. Es ist nur ein kleiner Stich!", sagte sie zu Kisimba.
"Ich weiß, was eine Infusion ist." Er richtete sich wieder auf und hielt Clarissa seinen Arm hin. Jetzt sah sie die Bläschen, die sich rund um seinen Mund gebildet hatten. Urs reichte ihr eine Nierenschale mit der Infusionsnadel.
"Haben wir keine Ständer für die Flaschen?"
"Die Hubschrauber bringen die restlichen Sachen in ein paar Stunden. Solange müssen wir improvisieren."
"Hängen sie die Flasche an die Zeltstange!", sagte Clarissa. Kisimba hustete, ein trockener Husten, typisch für den Krankheitsverlauf. In seiner Hand hielt er immer noch das Lederband mit dem Tierzahn.
"Versuche dich ein wenig auszuruhen. Ich werde mir jetzt die anderen ansehen. Nachher komme ich noch einmal zu dir."
"Wenn sie wollen!", murmelte er leise. Clarissa hatte wenig Hoffnung, dass Kisimba überleben würde. Sobald er anfing zu bluten, dann wäre eine Rettung so gut wie aussichtslos. Sicher, es gab immer wieder Menschen, die das Virus überleben, aber das war sehr selten und nicht voraussehbar.
Nachdem alle Patienten mit Infusionen und Trinkwasser versorgt waren, verließ Clarissa den Quarantänebereich. In der Schleuse stellte sie sich in eine Wanne mit einer Chlorlösung. Dann zog sie ihre Kleidung aus und legte sie in einen Plastikeimer. Im abgesperrten Bereich vor der Schleuse wartete bereits ein Mitarbeiter aus dem Team von Professor Boose. Er trug die volle Schutzkleidung und war dafür zuständig, die Stiefel des Behandlungspersonals noch einmal mit einer Chlorlösung abzuspritzen. Das Gleiche tat er mit den abgelegten Kitteln. Die Einmalhandschuhe, Masken und Mützen steckte er in einen blauen Müllsack, der nach der Prozedur sorgfältig verbrannt werden würde. Als Clarissa endlich aus dem Quarantänebereich trat, wurde sie bereits von Professor Boose erwartet. Neben ihm standen zwei junge Männer, die der Professor als Mediziner der Organisation Ärzte ohne Grenzen vorstellte. Sie waren mit einer Hand voll Hilfskräfte im Dorf eingetroffen, um das Team der WHO zu unterstützen. Einer der Ärzte bot Clarissa sofort an, sie in der Isolationsstation abzulösen. Sie nahm dankend an und war heilfroh, dass sie Unterstützung bekamen. So konnte sie die Schichten neu einteilen und ihre Leute hätten mehr Zeit zur Erholung. Die Strapazen waren enorm und die Helfer würden die Zeit dringend brauchen, um sich halbwegs von der anstrengenden Arbeit zu regenerieren. Erst jetzt merkte Clarissa, dass sie nass geschwitzt und völlig ausgelaugt war. Sie brauchte unbedingt eine Ruhepause. Nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatte, ging sie in ihr Zelt, das sie sich mit einer französischen Virologin teilte. Sie legte sich auf ihr Feldbett und schloss die Augen. Clarissa erwartete nicht, dass sie schlafen könnte. Die Ereignisse des Tages waren zu prägnant, um sie einfach abzuschütteln. Immer wieder dachte sie an Kisimba. Seine großen, wütenden Augen erschienen in ihrem Kopf und riefen ihr immer wieder ins Gedächtnis, wie erbarmungslos diese Seuche war. Sie taten nicht mehr, als den Tod zu verwalten. Sie konnten nichts unternehmen gegen diesen unsichtbaren Feind, der wie ein Geist durch das Dorf schlich und gierig nach den Menschen griff. Trotz der schrecklichen Bilder in ihrem Kopf, forderte ihr Körper Tribut und ließ sie in einen leichten Dämmerschlaf fallen.
Etwa eine halbe Stunde später wurde Clarissa geweckt. Ihre Zeltgenossin war mittlerweile da. Sie saß auf ihrer Pritsche und weinte.
"Hallo! Alles klar?", fragte Clarissa. Sie hatten sich bei ihrer Ankunft nur kurz getroffen und keine Gelegenheit gehabt sich näher vorzustellen. Die Virologin nahm die Hände vom Gesicht und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken.
"Weinen sie ruhig! Das hilft! Ich heiße übrigens Clarissa."
"Hallo. Ich bin Nicole!", schluchzte sie. Clarissa stand auf und nahm eine Box mit Kosmetiktüchern von ihrem Nachttisch, der aus einer der Transportkisten bestand. Sie ging hinüber zu ihrer Kollegin, setzte sich neben ihr auf das Feldbett und reichte ihr die Tücher. Sie schätzte Nicole auf Ende zwanzig, wahrscheinlich gerade mit der Uni fertig, und jetzt mit dem Drang ihr Wissen für die Ärmsten der Armen einzusetzen. Clarissa wusste genau, wie das ist, denn bei ihr war es genauso. Sie erinnerte sich an ihren Idealismus, als sie von der Uni kam und unbedingt nach Afrika wollte. Für sie war es mehr als ein unterentwickelter Erdteil. Sie war immer schon fasziniert vom schwarzen Kontinent, von der glutroten Sonne über den Steppen dieses wunderschönen Teils der Erde. Es klingt seltsam, aber sie stellte sich damals eine Art Entwicklungshilferomantik vor. Bei ihrem ersten Einsatz in Ruanda wurde sie knallhart in die Realität zurückgeholt. Die Menschen, die sie vor dem Verhungern rettete, wurden an der nächsten Ecke abgeschlachtet oder im Bürgerkrieg wie Kanonenfutter verheizt. Das Alter spielte keine Rolle. Je jünger, desto gefügiger. Die ganze Welt schaute damals zu, ohne etwas zu tun. In diesem Land gab es nichts zu holen, deshalb war das Schicksal der Menschen uninteressant. In gewisser Weise sind der Hunger und der Krieg viel gefährlicher als das Virus, ging es Clarissa durch den Kopf. Sie legte ihren Arm um das Mädchen und streichelte ihr die Tränen von der Wange.
"Es ist so grausam! Die Menschen sterben wie die Fliegen, und wir können nichts tun. Was hat das alles für einen Sinn?", heulte Nicole kaum verständlich. Was hat das für einen Sinn, dachte Clarissa. Hatte es überhaupt einen Sinn oder waren Kisimba und Nicole im Recht? Hatten sie wirklich nichts anderes zu bieten, als Gummistiefel und Sterilisationsmittel? Sind wir nur hier um die Toten zu zählen und die Seuche so weit wie möglich von uns fernzuhalten?
"Wir können ihnen helfen, wie Menschen zu sterben!", hörte sie sich plötzlich sagen.
"Ich kann das nicht! Ich ertrage es einfach nicht!"
"Es hört sich vielleicht hart an, aber in ein paar Tagen wirst du dich daran gewöhnt haben."
"Wirklich?" Nicole schaute auf und blickte wie ein Kind, dem man gerade erklärt hat, dass es doch einen Weihnachtsmann gibt.
"Ja, ganz bestimmt!" Clarissa wusste genau, dass es nicht stimmte. Sie hatte zwar noch nie an einem Seucheneinsatz teilgenommen, aber an dieses Leid der Menschen gewöhnt man sich nicht. Sie hatte oft versucht, sich einfach daran zu gewöhnen, an den Tod, den Hunger, die von Mienen verkrüppelten Kinder. Doch jedes Mal wenn sie das tat, machte sie sich etwas vor. Jeder Tag brannte sich unauslöschbar in einem ein. Die Bilder wurden zu unerwünschten Wegbegleitern, die man nicht los wurde. Man gewöhnt sich nicht daran, aber das wollte sie dem Mädchen neben ihr nicht sagen.

5
Die nächsten Tage verliefen, wie man es erwarten konnte. Menschen infizierten sich, die bereits infizierten erkrankten, und viele der Erkrankten starben. Allein am ersten Tag nach ihrer Ankunft verstarben acht Patienten unter schwersten Blutungen. Einige litten am Ende unter schweren Psychosen und konnten nur medikamentös zur Ruhe gebracht werden. Stündlich wurden weiter Menschen in die Isolierstation gebracht. Die Zelte platzten sprichwörtlich aus allen Nähten. In den Tagen darauf sank die Zahl der Krankheitsausbrüche. Kisimbas Zustand änderte sich nicht. Am fünften Tag folgte für das gesamte Team ein großer Schock. Ein Arzt aus Schweden, der im Team von Professor Boose arbeitete, wurde mit hohem Fieber und Schüttelfrost in die Quarantänestation eingeliefert. Boose rief daraufhin das gesamte Team zu einer Besprechung in das Zeltlager. Er berichtete von der Lage in Mbira und den angrenzenden Dörfern. Die Ausbreitung der Seuche war offensichtlich verhindert worden, denn es wurden keine weiteren Erkrankungen in angrenzenden Gebieten gemeldet. Da die Zahl der Ausbrüche in den betroffenen Dörfern ebenfalls stark zurückgegangen war, deutete Boose an, dass man bereits in den nächsten Tagen mit dem größten Teil der Leute Mbira verlassen würde. Er begründete den Abzug mit der Tatsache, dass man einheimische Hilfskräfte für die Betreuung der Kranken gewinnen konnte. Da die nötige medizinische Infrastruktur geschaffen war, würde einem Abzug des Teams nichts im Wege stehen. Eine weitere Versorgung der Dörfer mit Medikamenten und allen nötigen Hilfsmitteln würde durch die WHO gesichert sein, berichtete der Professor. Am Ende der Besprechung wies er noch einmal ausdrücklich auf die immer noch dringend notwendigen Sicherheitsvorkehrungen für den Umgang mit den Kranken und den kontaminierten Materialien hin. Schließlich betete man zusammen für den Kollegen, der im Isolationszelt mit der Seuche rang. Dann war die Operation Mbira praktisch beendet. Am nächsten Tag teilte der Professor den Teammitgliedern mit, dass der Abzug aus dem Dorf für den übernächsten Tag geplant war. Lediglich eine Hand voll Leute sollten zurückbleiben. Clarissa war nicht dabei.

6
In der Nacht vor ihrer Abreise weckte sie Urs.
"Was ist los?", fragte sie verschlafen.
"Kisimba! Er fängt an zu bluten!" Clarissa wusste, was das bedeutet. Er war in das letzte Stadium der Krankheit eingetreten. Sie stand auf, zog sich ihre Jacke über und schlüpfte in ihre Turnschuhe. Mehr war nicht nötig, da sie immer voll bekleidet schlief. Das Anlegen der Sicherheitskleidung fiel ihr diesmal besonders schwer, da sie Kisimba in den letzten Tagen besonders ins Herz geschlossen hatte. Wahrscheinlich würde er nicht mehr lange leben. Zusammen mit Urs und einem einheimischen Pfleger ging sie in das Isolierzelt. Kisimba lag auf seiner Pritsche. Er sah fürchterlich aus. Das weiße Laken seines Lagers war blutverschmiert. Seine Haut war übersät mit offenen und blutenden Stellen, und seine Augen waren rot unterlaufen. Er schien innerlich auszubluten, was der Wirklichkeit auch ziemlich nahe kam. Trotz seiner Schmerzen, lachte er freundlich, als er Clarissa sah. Sie waren sich in den letzten Tagen näher gekommen. Kisimba hatte seine ablehnende Haltung zunehmend abgelegt und ihr viel von seinem Dorf erzählt. Clarissa tat dasselbe und berichtete ihm von ihrer Heimat in der Nähe von Köln. Jetzt stand sie vor seinem Totenbett, ohne jede Chance ihn zu retten.
"Hi Clarissa!", sagte er leise.
"Hallo Kisimba!"
"Eure Organisation lässt aber zu wünschen übrig."
"Was meinst du?" Kisimba grinste sie an, dann verzerrte er vor Schmerzen das Gesicht.
"Na ja, die Ständer für die Infusionen sind wohl verschollen?", sagte er und deutete mit dem Kopf mühsam auf die Flasche, die immer noch am Zeltgestänge befestigt war.
"Das gibt es doch nicht! Ich werde Urs sofort darauf ansetzten." Sie lachten beide leise. Plötzlich wurde Kisimbas Gesicht traurig und er suchte Clarissas Blick. In seiner Hand hielt er das Band mit dem Zahn.
"Jetzt ist es wohl bald soweit, nicht wahr? Bald werde ich meine Eltern wiedersehen, meine Brüder und meinen Onkel Justin." Clarissa musste sich zusammenreißen, damit sie nicht Tränen ausbrach. Sie setzte sie sich auf den Rand von Kisimbas Pritsche und nahm seine Hand.
"Du bist ein guter Junge. Deine Eltern müssen sehr stolz auf dich gewesen sein."
"Ich glaube, das waren sie. Aber vor allen Dingen war ich stolz auf meine Eltern."
"Ich möchte dir etwas schenken?", sagte er nach einer Weile. Kisimba hielt ihr das Lederband entgegen. Clarissa sah die Kette an. Sie ahnte, wie viel sie ihm bedeutete.
"Das kann ich nicht annehmen!"
"Doch, ich bitte dich darum. Das ist der Zahn eines Löwen. Mein Vater hat ihn erlegt, als er ein junger Mann war. Er soll Glück bringen. Vielleicht funktioniert es bei dir!"
"Kisimba, ich weiß nicht was ich sagen soll." Er drückte ihre Hand, so als wäre sie diejenige die getröstet werden müsste. Durch das dünne Gummi der Schutzhandschuhe spürte Clarissa die Glut, die in seinem Körper brannte.
"Du brauchst nichts zu sagen, nimm einfach den Löwenzahn. Ich möchte, dass du ihn hast." Wortlos nahm Clarissa das Lederband.
"Ach, haben wir heute den 11. Mai?", fragte Kisimba.
"Ja! Warum?"
"In drei Tagen habe ich Geburtstag! Ich werde 17. Glaubst du, dass ich das noch erlebe?" Clarissa musste unter ihrer Schutzmaske kräftig durchatmen. Sie kämpfte mit den Tränen. Kisimba fing plötzlich an zu husten. Erst leicht, dann so heftig, dass er blutigen Schleim spuckte. Clarissa konnte ihm nicht helfen, nur warten, dass es vorbeigeht. Nach einer Weile beruhigte sich Kisimba, doch der Anfall hatte ihn so geschwächt, dass er apathisch auf dem Bett lag. Clarissa blieb die ganze restliche Nacht bei ihm. Sie wechselte mehrfach die Infusion und brachte ihm ein paar Mal Wasser. Um 11:00 Uhr am nächsten Morgen starb Kisimba. Sie war bei ihm und hielt seine Hand! Als er beerdigt wurde, da weinte sie hemmungslos. Für die anderen war es nur ein weiteres Opfer der Seuche, für sie war ist die schmerzlichste Erfahrung in ihrem Leben.
Wenige Stunden später saß Clarissa in einem der Militärhubschrauber und blickte gedankenversunken auf den Regenwald. Der Einsatz in Mbira war vorbei. Die Menschen waren wieder auf sich selbst gestellt, und bis zum nächsten Ausbruch der Seuche würde sich niemand auf der Welt Gedanken um sie machen. Vielleicht hatte Kisimba recht, dass sie nicht anderes als Gummihandschuhe und Sterilisationsmittel zu bieten haben. Im Grunde hatten sie den Menschen nicht geholfen, sondern nur die westliche Angst vor einer todbringenden Seuche bekämpft. Niemand in Europa, den USA oder sonst wo interessiert sich für die armen Schlucker, die dort unten krepiert sind, dachte sie, während der Hubschrauber immer höher in die Luft stieg und den Regenwald zu einer grünen Masse schrumpfen ließ. Die Tage in Mbira hatten sie verändert. Sie hatte in ihren Einsätzen unvorstellbares Leid gesehen, doch hier und jetzt war sie an einem Punkt, an dem sie zum ersten Mal Zweifel an dem Sinn ihrer Arbeit hegte. Sie wollte Leben retten, doch hinterließ nur den Tod. Während Kinder vor Hunger krepierten, saßen andere in plastikbestuhlten Restaurants und stopften sich Fastfood in ihre dicken Wohlstandsbäuche. Ganze Dörfer starben an einer Seuche, die es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Gleichzeitig machte man sich im Rest der Welt Sorgen um erschlaffte Brüste und hängende Lider. Sie dachte an Kisimba, an seinen vorwurfsvollen Blick, als sie sich am Rande des Dorfes zum ersten Mal trafen. Clarissa zog das Lederband unter ihrem T-Shirt hervor und wiegte es in ihrer Hand. Sie betrachtete den Zahn des Löwen, dabei stellte sie sich vor, wie Kisimbas Vater seinem Sohn das Band um den Hals legte und ihm stolz auf die Schulter klopfte. Sie dachte an Kisimbas Worte: "Er soll Glück bringen. Vielleicht funktioniert es bei dir."


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Eingereicht am 27. Mai 2004.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.
Erzähl mir was von Afrika. Band 1. Dr. Ronald Henss Verlag   ISBN 3-9809336-2-8  ca. 150 Seiten   8,90 Euro.




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